… geht es um deutsche jüdische Soldaten

Von jüdischen Männern, die für Deutschland den Frontdienst antraten, handelt die Ausstellung „Deutsche Jüdische Soldaten“ in Hannover. 69 Bildtafeln erzählen die Geschichte der Soldaten vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg. Die Bilderreihe beginnt mit dem jüdischen Kaufmann Richard Stern, der sich 1933 mit seinem Verdienstkreuz vor seinen Laden stellte, um dessen Schließung abzuwehren. 100.000 deutsche Juden kämpften im Ersten Weltkrieg – nicht nur gegen den Feind, sondern auch gegen die Ausgrenzung durch die Deutschen. 12.000 kehrten nicht zurück. Stern war einer von 35.000 Juden mit Auszeichnung. Seinen Laden rettete er damit nicht. Organisiert haben die Ausstellung die Liberale Jüdische Gemeinde Hannover und das Landeskommando Niedersachsen der Bundeswehr. Zu sehen sind die Bildtafeln im Kulturzentrum Etz Chaim. Die Ausstellung ist bis 19. April dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr und mittwochs von 14 bis 16 Uhr geöffnet.