Im Auftrag des Verbrauchers

LEBENSMITTEL Institut vergibt tausendfach Prädikat mangelhaft

Das Hamburger Institut für Hygiene und Umwelt hat im vergangenen Jahr rund 21.000 Lebensmittelproben untersucht. Davon wurden mehr als 2.400 Proben beanstandet, heißt es im Jahresbericht für 2008, den das Institut am Donnerstag vorgestellt hat.

In mehreren Fällen fanden die Wissenschaftler Farbstoffe im Kaviar, billiges Mineralwasser in teuren Flaschen oder hochtoxischen Wasserpfeifentabak. Schwerpunkt der Untersuchungen waren Weine. Von den knapp 400 getesteten Produkten wiesen 27 erhebliche Geruchs- und Geschmacksveränderungen auf. „Oft war sogar die falsche Rebsorte in der Flasche“, sagt Lebensmittelexperte Friedrich Liebig.

Spitzenreiter in Sachen Essigsäure war ein italienischer Qualitätswein. 12,5 Gramm pro Liter wurden bei der chemischen Untersuchung festgestellt – das ist mehr als das Zehnfache über dem Grenzwert. UG