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Ach Gottchen. Treffen sich zwei Hinterbänkler und pfeifen i m Wald. Putin ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.Umsomehr muss der Westen eng zusammenrücken und klare Abschreckung aufbauen.Das ist die Sprache die diese Gassenjungs verstehen.
@maestroblanco "Putin ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten."
Da ist wohl eher der Wunsch Vater des Gedankens? Bislang scheint mir die Realität das so nicht widerzuspiegeln.
@maestroblanco Die Ukraine kann über Putin nicht lachen. Und wenn der Rest der freien Welt nicht bald in die Gänge kommt, wird sie über ihn lachen - weil er es so befiehlt.
Leider war es nicht nur Stalin, der Millionen Sowjetbürgern das Leben nahm. Sollen wir das jetzt mal eben vergessen?
@2422 (Profil gelöscht) Auf keinen Fall !
- Darum ist es wichtig, den Eroberungsphantasien des verbrecherischen Diktators entschlossen entgegenzutreten, anstatt wieder zu glauben, der wolle eigentlich Frieden...!
Die erste Sitzung in Thüringen endet im Chaos. Weil der AfD-Alterspräsident die Verfassung gebrochen habe, ruft die CDU nun das Verfassungsgericht an.
Putins Besuch bei Kim Jong-un: Küssen sich zwei Diktatoren …
Das Treffen zwischen Putin und Kim zeigt einen Strategiewechsel, um UN-Sanktionen zu umgehen. Ein besorgniserregender Schritt.
Der russische Präsident Wladimir Putin und der Oberste Führer Nordkoreas Kim Jong Un Foto: Gavriil Grigorov/Sputnik via ap
„Ich kenne kein anderes Land wie dieses, wo ein Mensch so frei atmet“, ertönt es aus den Boxen über dem Hauptplatz in Pjöngjang, als Russlands Präsident Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in einer offenen Mercedes-Limousine darüber fahren und sich von Tausenden herbeigekarrten Nordkoreaner*innen umjubeln lassen.
Frei atmen können die Menschen in Russland nicht, geschweige denn in Nordkorea. Dass ein Lied, das Freiheit besingt, aber geschrieben wurde, während Stalins Terror Millionen sowjetischen Bürgern das Leben nahm, auf dem symbolträchtigsten Platz Nordkoreas abgespielt wird, passt zu dieser Zusammenkunft der auf modern gedrehten Sowjetästhetik aus der Mottenkiste.
Die beiden Diktatoren, die sich mit Umarmung und Küsschen begrüßen, geben sich als unerschütterliche Friedensengel, die nichts anderes wollen, als ein bisschen Demokratie und Stabilität in die internationalen Beziehungen zu bringen. Grotesker geht es kaum.
Die Achse der Gewalt
Das Treffen zeigt den Absturz Russlands. Aus Schurken sind längst Freunde geworden. Belarus, China, Iran, die Hamas, die Taliban, Nordkorea – Moskau reicht mittlerweile gern den Regimen die Hand, mit denen es die Instrumente seiner Herrschaft teilt: Unterdrückung, Folter, Mord. Sie alle verstehen die Gewaltmechanismen, die der Kreml gegen die eigene Bevölkerung und ein ganzes Nachbarland einsetzt. Sie helfen dabei gern.
Der einst auch von Moskau geächtete Kim ist plötzlich ein „beständiger Freund“, mit dem man Verträge erneuert, die bereits in den 1960ern Bestand hatten, als Russland noch ein Teil der Sowjetunion war. Für den neu entdeckten Genossen will sich Moskau auch bei den Vereinten Nationen einsetzen. Die Sanktionen gegen das nordkoreanische Regime will Putin revidiert wissen, ein aussichtsloses Vorhaben. Die immer stärker werdende Achse Moskau–Pjöngjang zeigt einen Strategiewechsel und macht die Allianz mit China im Osten noch gefährlicher, als sie jemals war.
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Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Kommentar von
Inna Hartwich
Autor*in
Themen
Journalismus im Angriffskrieg – taz Talk