Neonazis zieht es nach Altona

AUFMARSCH Am 2. Juni wollen Rechtsradikale nicht nach Wandsbek

Nun also Altona: Am 2. Juni wollen Neonazis auf den Spuren des „Altonaer Blutsonntag“ marschieren. Die erste Routenanmeldung des NPD-Anmelders Thorsten Schuster mitten durch die Innenstadt lehnte die Versammlungsbehörde bei einem Kooperationsgespräch ab.

In Altona machte die Sturmabteilung (SA) 1932 Jagd auf politische Gegner, 18 Menschen starben. Eine historische Route für die Rechten von NPD bis Autonome Nationalisten. Die Idee in Altona marschieren zu wollen, dürfte dem geschuldet sein, dass erst am 22. April das Hamburger Oberverwaltungsgericht eine Demonstration der Fans des FC Hansa Rostock dort erlaubte.

Die Versammlungsbehörde hatte den Neonazis eine Strecke in Wandsbek vorgeschlagen. Der historische Bezug ist in der Gefahrenprognose der Polizei auch ein Punkt, der für die Zulassung dieser Anmeldung entscheidend sein könnte. AS