Ein geöffnetes Absperrgitter, der Weg führt zum Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen

Ist das noch lässig oder schon Vandalismus? Foto: Sophie Kirchner

Übernutzter Tiergarten:Geschundene grüne Lunge

Weit über Berlin hinaus gilt der Tiergarten als Eventraum. Durch diese Übernutzung gehen Erholungsgebiet und Gartenkunstwerk langsam zugrunde.

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22.5.2023, 14:54  Uhr

Es gab eine Zeit, da hielt man Sätze wie „Habt Ehrfurcht vor der Pflanze, Alles lebt durch sie“ für geeignet, das Volk zu erziehen. Man schrieb sie deshalb großen Geistern wie Goethe zu und befestigte sie in ehernen Lettern über dem Eingang des Botanischen Gartens in Berlin. Das war im Jahre 1904. Wie es heute um die Ehrfurcht vor den Pflanzen bestellt ist, sieht man einige Kilometer Luftlinie entfernt am größten innerstädtischen Park von Berlin, dem Großen Tiergarten. Der Park liegt ziemlich genau in der Mitte der Metropole und ist nicht nur mit 210 Hektar die größte, sondern auch die älteste Grünanlage Berlins und überdies die historisch wie ästhetisch bedeutsamste. Denn der Tier­garten ist ein Gartendenkmal – oder um es vielleicht anschaulicher zu formulieren: Der Park ist ein Gartenkunstwerk!

Diese Eigenschaft scheint der Bevölkerung sowie den auswärtigen Parkbesuchern heute allerdings nicht mehr geläufig. Denn der Park wird viel eher als eine Art Sportplatz, als Veranstaltungsfläche und als schwule Cruising Area betrachtet und benutzt. Da helfen auch die wegen Graffiti und Überklebungen kaum lesbaren Schilder nicht, die den Park als „Geschützte Grünanlage“ ausweisen: ein Status, der Gesetzeskraft hat und eigentlich zu besonderer Umsicht bei Aufenthalt im Park auffordert. Eigentlich.

Und eigentlich gilt dieser Schutz auch für die Behörden als Verpflichtung zu Hege und Pflege. Da aber bekanntlich in Berlin bei der Behörden so einiges nicht funktioniert und bei den Bewohnern eine Wurstigkeit in grundsätzlich allem an der Tagesordnung ist, wird der Tiergarten de facto schleichender Verwahrlosung durch fortgesetzte Beschädigung ausgesetzt.

Der doch so schön gedachte Park ist inzwischen verschlissen wie ein an ­vielen Stellen zerrissenes ­Kleidungsstück, bei dem man durch die Löcher und Risse die nackte Haut sieht. So lugt der nackte, hartgetretene ­Erdboden überall aus den großen ­Wiesen des Tiergartens hervor. Ja, es sind ganze ­Schneisen entstanden, begleitet von unzähligen Trampelpfaden, die kreuz und quer durch die Botanik des Parks führen. Mit anderen Worten: Das Gartenkunstwerk ­Tiergarten präsentiert sich aktuell in einem reichlich lädierten Zustand.

Früher

Einst war der heutige Tiergarten kurfürstliches Jagdgebiet, wurde dann auf Order von Preußenkönig Friedrich II. zum „Lustpark“ erklärt und mit barocken Achsen versehen. Später als Landschaftspark umgearbeitet und nach dem Zweiten Weltkrieg und der Blockade Berlins abgeholzt, ist der Tiergarten mit seinen 210 Hektar die größte, älteste und bedeutsamste Garten(kunst)anlage Berlins.

Heute

Der Park steht seit 1991 unter Denkmalschutz, wird aber dennoch durch zahlreiche ganzjährig stattfindende Großveranstaltungen (Love Parade, Fanmeile, Berlin Marathon, …) auf den durch den Park führenden Straße permanent in Mitleidenschaft gezogen. Inzwischen spricht selbst der für die Pflege zuständige Bezirk von Berlin-Mitte von „irreversiblen“ Schäden.

Dabei sollte man doch denken, Stadtgrün und insbesondere Parkanlagen müssten gerade heute höchste Wertschätzung genießen. Schließlich tragen öffentliche Grünanlagen gleich in mehrfacher Hinsicht dazu bei, das Leben in der Stadt angenehmer zu ­machen – etwa, was das Klima in der Stadt angeht. Die vornehmste Aufgabe eines Parks aber ist es, Erholung zu bieten.

Eigentlich sind Parks immer schon zum Pläsier entstanden. Als „Lustpark“ ist auch der Tiergarten als Park einst gestartet. Zuvor war er ein umzäuntes Jagdgehege für die Kurfürsten von Brandenburg. Zum Park mutierte das Wald‑, Wiesen‑ und Sumpfgebiet nahe der Spree und westlich der damaligen Stadtgrenze erst eigentlich auf Geheiß Friedrichs des Großen.

Der König beauftragte dazu Georg Wenzelslaus von Knobelsdorff. Ab 1742 ließ der Hofarchitekt und Maler große barocke Achsen, Sterne und Fächer in den Wald des Tiergartens schlagen. Die Einzäunung wurde entfernt, das Areal war fortan öffentlich zugänglich. Seitdem ist der Tiergarten nicht mehr Wildgehege, sondern Park. Der Name Tiergarten aber blieb durch die Zeitläufe, in denen Gartenkünstler – vor allem Peter Joseph Lenné (1789–1866) in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts – die Gegend kultivierten, indem sie lichte Partien, Seen und Teiche anlegten, geschmückt mit Statuen meist berühmter Männer wie Wagner, Fontane oder Goethe.

Blick über den Tiergarten von der Siegessäule Richtung Brandenburger Tor

Die Straße des 17. Juni führt mitten durch den Tiergarten Foto: Sophie Kirchner

Die Gestalt des Tiergartens entwickelte sich vom Barock‑ zum Landschaftspark, aber der Zweck des Parks als Ort des Vergnügens blieb bestehen, wurde aber in der Zeit grassierender Seuchen und des beginnenden Mietskasernenelends im 19. Jahrhundert ausdrücklich ergänzt um den Faktor Volksgesundheit. Schon Lenné argumentierte damit für die Notwendigkeit von Parks innerhalb einer Großstadt. Ein Park verbindet das Nützliche mit dem Schönen, das Sozialhygienische mit der Ästhetik. Das war ja Lennés Maxime.

Heutzutage aber, da der Park auch etlichen anderen Interessen und Funktionen genügen soll, der Lust (wie sie von der Gay Community im damit arg strapazierten Unterholz praktiziert wird) wie dem Sport, der Demonstration und dem Kommerz, jetzt also steht die gedeihliche Existenz des Tiergartens ernstlich auf der Kippe. Denn die mannigfaltige Inanspruchnahme des Ortes – und sei es auch nur durch den gewaltigen Autoverkehr auf den Straßen in, durch und am Tiergarten– setzt der Substanz des Parks zu.

Verkehrsadern durchs grüne Herz

Es waren übrigens erst die Nationalsozialisten, die mitten im Tiergarten Raum für (Macht‑)Demonstrationen schufen. Der bereits als Schmuckplatz existierende Große Stern als Mittelpunkt des Tiergartens mit vielen sich hier treffenden Alleen wurde 1938 auf 200 Meter im Durchmesser ausgeweitet. Die Siegessäule als Monument für den Sieg über Frankreich 1870/71 kam – um eine Säulentrommel erhöht und am Granitsockel verbreitert – in die Mitte des stark vergrößerten Rondells. Ebenso wurde die hier querende Charlottenburger Chaussee als neue Ost-West-Achse von 27 auf 53 Meter zur Paradestrecke verbreitert und ihrer Linden beraubt. Und hier, auf der heutigen Straße des 17. Juni, feierte Hitlers seinen 50. Geburtstag mit einer fast fünfstündigen Militärparade.

Der Große Stern hat seitdem immer noch die Gestalt, die ihm im Dritten Reich gegeben wurde: als Forum für das Zweite (Vorgänger‑)Reich Bismarckscher Schöpfung. Von den Nazis hierher versetzt, umsäumen die Denkmäler des Reichskanzlers, wie die von Generalfeldmarschall Freiherr von Moltke und Kriegsminister von Roon, noch immer den heutigen Kreisverkehr.

Die überdimensionierte Autoschneisen der Nazis durchschneiden den Park bis heute aufs Brutalste, sodass man kaum ungefährdet durch den motorisierten Verkehr auf die andere Straßenseite wechseln kann. Es sei denn, es wird wieder einmal demonstriert oder gefeiert wie statistisch jeden dritten Tag im Jahr (bevor Corona kam).

Der Park ist zwar groß, aber dann auch wiederum nicht so groß, dass man hier Motorenlärm und Abgasen ganz entfliehen könnte. So ist der Tiergarten heute auch ein Beispiel für die Unterwerfung der Stadt gegenüber dem Auto, das rollend oder stehend überall Platz bekommt – auch zulasten des städtischen Grüns.

Ein Mann steht vor dem Denkmal des preußischen Feldherrn Molte, ein Mann sitzt auf einer Bank und schaut auf sein Smartphone

Das Moltke-Denkmal am Großen Stern im Tiergarten Foto: Sophie Kirchner

Die oberste Berliner Denkmalbehörde moniert beim Tiergarten noch etwas anderes: „Der Große Tiergarten befindet sich in keinem guten Pflegezustand. Aus gartendenkmalpflegerischer Sicht ist der Zustand insbesondere kritisch, wenn die bewusst angelegte gartenkünstlerische Gestaltung verloren geht“, erklärt die Landesdenkmalpflege gegenüber der taz. Und weiter: „Das betrifft im Großen Tiergarten Altbäume, Vegetationsstrukturen, Wegeführungen, angelegte Gewässer zusammen mit gestalteten Uferrändern und Platzanlagen“, so die Behörde.

Als Gartenkunstwerk, gestaltet und komponiert aus Blumen, Bäumen, Rasenflächen, Gewässern, Skulpturenschmuck, darf hier nicht einfach eine Reihe von Parkpartien aufgegeben werden. Denn: Nichts ist hier zufällig, alles ist geplant und gestaltet. Außerdem ist der Park eine wichtige Temperatursenke für die immer dichter bebaute Innenstadt Berlins und überdies ein Biotop für Flora und Fauna, mit seltsamen Geschöpfen wie dem „Berlin Lobster“. Es handelt sich um einen eingeschleppten Sumpfkrebs, der normalerweise in Amerika lebt und nun mitten in der Stadt in derartigen Massen vorkommt, dass ein Berufsfischer ihn an Restaurants liefert, wo der Krebs als Berliner Delikatesse verspeist werden kann.

Aber der Park ist nicht nur durch hummerartige Zenophyten in seinem ökologischen Gleichgewicht bedroht, vielmehr ist die Spezies Mensch der größte Schädling im Park. Der für die Parkpflege zuständige Bezirk Mitte spricht mittlerweile selbst von teilweise „irreversiblen“ Schäden. „Es werden auch Anpflanzungen zertreten, die nicht wieder aufgepflanzt werden können. Durch das Betreten der Uferbereiche werden diese durch die dadurch resultierende Erosion nachhaltig geschädigt“, heißt es etwa gegenüber der taz zum Zustand des Parks.

Hilfe, die alles nur schlimmer macht

Die provisorischen Maßnahmen seitens des Bezirks gegen solche Schäden sind allerdings ästhetisch gesehen selbst eine Katastrophe. Überall im Park stehen nun Bauzäune aus Drahtgeflecht als Barrieren herum. Doch im Tiergarten wird nicht überall gebaut, sondern mit unzulänglichen Mitteln versucht, die völlige Zerstörung des Parks durch Zertrampeln der Vegetation aufzuhalten.

Die Beanspruchung der Straßen im Tiergarten als Demo-Route, Sportstrecke und Vergnügungsmeile hat den Tiergarten zum Randstreifen für Massenveranstaltungen degradiert, wo die teilnehmenden Menschenmassen durchs Unterholz brechen und ungeniert in die Grünanlage urinieren. Selbst besagte Bauzäune konnten die Zerstörung der Parks insbesondere, wo sich üblicherweise die Massen drängen – also vor allem zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor – nicht aufhalten. Hier wird seit Jahrzehnten zu Hunderttausenden Silvester gefeiert oder es gibt Fanmeilen, Modenschauen, Love Parade oder Berlin-Marathon. All das braucht Platz und verursacht Müll, Lärm und Fäkalien. Und das nun mitten in einem Gartenkunstwerk, der fürs Lustwandeln und Spazierengehen ausgelegt ist, ein Park also, wie er noch in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts als ideal galt, als der Park nach Krieg und Blockade wiederaufgeforstet wurde.

Heute gelten solche Ideale nicht mehr. Der Park der Gegenwart wird de facto als Eventraum benutzt. Der zwischen 2011 und 2014 eröffnete Park am Gleisdreieck auf den ehemaligen Reichsbahnanlagen zwischen den Berliner Bezirken Kreuzberg und Schöneberg trägt diesen neuen Anforderungen an einen Park Rechnung. Dort wird vor allem Sport getrieben, gespielt und sich gestählt. Am Gleisdreieck spielt jeder Narziss, jeder macht sein Ding und will dabei bewundert werden.

Ein Absperrgitter mit rotem Band steht auf einer Wiese vor Bäumen und Büsche

Fast idyllisch Foto: Sophie Kirchner

Der Tiergarten dagegen ist ein Park alter Schule, ein Gartenkunstwerk eben. Und da passen selbst die Jogger nicht wirklich in die Parklandschaft, die heute – wohlgemerkt – neben den angelegten Wegen – durch den Park hasten.

Ein Park wie der Tiergarten ist aber anders zu begehen. Hier wäre die Entdeckung der Langsamkeit genau das, was die Qualität des Aufenthalts ausmacht. Erst beim gemächlichen Lustwandeln und Spazierengehen erschließen sich die Schönheiten eines Parks, der wie jeder „klassische“ Park bis zum Einbruch der Moderne eigentlich ein sich ständig veränderndes Landschaftsgemälde evozieren will. Beim Rennen und Rasen lassen sich aber Landschaftsbilder und Blumenrabatten nicht wirklich würdigen. Sie verstellen den Eilenden nur den Weg.

Doch heutzutage haben insbesondere die jungen Leute offenbar keinen Sinn mehr für Langsamkeit, Muße, Tradition, Erbauung. Stattdessen heißt es auch im Park: Action! „Rasender Stillstand“ (Paul Virilio) ist Normalität geworden, da sind die vielen Jogger und Kampfradler im Park nur das Symptom einer Zeit, die mit Ehrfurcht, Demut und Rücksicht gegenüber Mensch, Tier, Pflanze, ja gegenüber dem Planeten in lokaler Gegenwart nicht viel anzufangen weiß – auch wenn das viele behaupten. Gleichzeitig scheint die Sehnsucht nach Entschleunigung groß, nur gelingt es offenbar den wenigsten. Wo denn auch? Wäre ein alter Park nicht der Ort?

Doch die Realität ist eine andere. Ganz offenbar gehört Sinn für Ästhetik und Andacht vor der Natur nicht zu den prägenden Eigenschaften auch der Politiker von heute. Denn: Durch die Genehmigungen von Großveranstaltungen ist der Tiergarten seit Jahrzehnten der Zerstörung preisgegeben. Ja, sie wird durch die Politik maßgeblich betrieben, weil kurioserweise das Image Berlins in den Medien draußen in der Welt wichtiger geworden ist als die Lebensqualität der Stadtbewohner vor Ort. Berlin zerstört mit dem Tiergarten ja genau das, womit möglichst viele Touristen angelockt werden sollen. Ein Phänomen, das schon die spanischen Strände der Costa Blanca ruiniert hat.

Viele verwechseln offenbar die Zerstörung von Gemeineigentum mit Toleranz und einer sogenannten Weltoffenheit. Was aber hat die Zerstörung des Tiergartens mit Toleranz zu tun? Es gibt gesetzlich festgelegte Strafen für den Missbrauch des Parks. Aber für die Inkaufnahme von Belästigungen und Zerstörungen durch Veranstaltungen im Tiergarten wird bislang keiner belangt. Vielleicht sollten hier wenigstens die sonst so umtriebigen Klimaschützer aktiv werden.

Eine Erfolgsmeldung zum Tiergarten sollte man bei all der Kritik am Zustand des Parks aber nicht unterschlagen. Im Tiergarten wird inzwischen nicht mehr gegrillt! Zu Mauerzeiten herrschte an Wochenenden noch regelmäßig Nebel im Park, gespeist von den Rauchfahnen zahlreicher Holzkohlefeuer. Heute wird das Grillverbot beachtet. Vielleicht sollte man hier einmal nachforschen, wie und warum das gelang. Und vielleicht ist der Mensch als solcher nicht nur das Problem, sondern auch die Lösung. Nein, nicht vielleicht, sondern ganz sicher. Wer sonst?

Internationale Hilfe für den Park

Der Tiergarten war ja nach dem letzten Krieg und der Blockade Westberlins durch die Sowjets auch schon einmal fast verschwunden, die Bäume fast alle abgeholzt zur Brennstoffgewinnung für die frierende Bevölkerung und der Boden genutzt für Gemüsebeete und Kartoffeläcker. Das, was heute zu sehen ist, entstand seit den 1950er Jahren – teils durch Spenden. Der Englische Garten im Park, ein Formalgarten mit reetgedecktem Teehaus, heißt so, weil er von den Engländern gestiftet wurde. Der Tiergarten lag während der Zeit der Teilung im britischen Sektor von Berlin. Der Bremer Weg mit Gedenkstein von 1950 im Park erinnert an Baumspenden aus der norddeutschen Hansestadt. Den Menschen war damals etwas am Tiergarten gelegen, Vielleicht kann man dieses Gefühl der Wert­schätzung ja auch wieder neu entfachen.

Gäbe es also eine Lösung im Interessenkonflikt zwischen veränderten Nutzungsinteressen und Erhaltung des Tiergartens als intaktes Gartenkunstwerk? Sicher: Nicht nur die bewegungssüchtige Jugend unserer Tage braucht Freiluftareale. Aber die müssen auch dazu gemacht sein, härteste Beanspruchung zuzulassen und auszuhalten. Der Park am Gleisdreieck in Berlin ist dazu mit seinen 31,5 Hektar schon zu klein. Denn hier kommt es im Sommer, wenn der Platz offenbar zu eng wird, zu Schlägereien. Selbst das riesige Freigelände des ehemaligen Flughafens von Berlin‑Tempelhof ist an manchen Tagen kaum ausreichend, dass sich die Menschen dort gegenseitig aus dem Weg gehen könnten. Die Fläche, die eigentlich gar kein Park ist, sondern das per Volksentscheid gesicherte Flugfeld, ist ganz offenbar eine bitter nötige Oase in der sich immer weiter verdichtenden Stadt.

Der Tiergarten jedenfalls muss entlastet werden. Parks und Gärten und ehemalige Flugfelder und umgebaute Gleisanlagen kann es in einer Großstadt gar nicht genug geben. Auch wenn Wohnungen gebraucht werden, ist Stadtgrün für die Gesundheit von Seele und Körper der Städtebewohner unabdingbar. Das gilt für Parkplätze übrigens nicht.

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