die gute nachricht
: Mehr Länder sind frei von Malaria

In Deutschland sind Mückenstiche zwar nervig, aber meist harmlos. Anders in feuchtwarmen Klimazonen: Hier übertragen Mücken die Krankheit Malaria. Etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung lebt in diesen Breiten. Mit dem Stich der weiblichen Anopheles-Mücke gelangen sogenannte Plasmodien in die Blutbahn des Menschen und lösen eine Infektion aus. Die Infektion äußert sich durch grippeähnliche Symptome mit wiederkehrenden Fieberanfällen. Wird Malaria nicht schnell behandelt, ist sie lebensgefährlich. Jährlich sterben etwa 600.000 Menschen an der Krankheit. Daher setzte sich die Weltgesundheits­organisation (WHO) das Ziel, die Krankheit zurückzudrängen. Mit Erfolg: Seit 1955 bis heute kennzeichnete die WHO 41 Länder und die Südseeinsel La Réunion als malariafrei. Seit diesem Jahr zählen Aserbaidschan und Tadschikistan dazu. Die Anti-Malaria-Strategie fußt auf drei Maßnahmen: Moskitonetze, Mücken­schutzmittel und Medikamente. Seit 2021 gibt es außerdem den Impfstoff Mosquirix, der einer schweren Erkrankung vorbeugen kann. Sean-Elias Ansa

Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: WHO. Fotos: Unsplash, stock.adobe.com