Autor Jaroslav Rudiš über das Zugfahren: „Es gibt eine Eisenbahngöttin“

Der Schriftsteller Jaroslav Rudiš ist ein Eisenbahnmensch. Ein Gespräch über zerplatzte Träume und das große Glück, mit dem Zug unterwegs zu sein.

Jaroslav Rudiš nahe dem ehemaligen Anhalter Bahnhof in Berlin. Er steht auf stillgelegten Gleisen und lehnt an einem Baumstamm

Jaroslav Rudiš nahe dem ehemaligen Anhalter Bahnhof in Berlin Foto: Sophie Kirchner

Jaroslav Rudiš ist viel unterwegs. Jede E-Mail vor unserem Treffen schickt er von einem anderen Ort. Aus einem Zug von Salzburg nach Ústí nad Labem. Aus dem Flixbus nach Stuttgart, „auch so eine Erfahrung! Ich freue mich morgen so auf meinen Zug …“ Aus Portugal, „wo ich gerade ein wenig am Zugfahren bin“. Wir treffen uns schließlich in einem Café im Berliner Gleisdreieckpark. Früher gehörte das Gelände der Bahn, der ehemalige Anhalter Bahnhof ist ganz in der Nähe. Noch heute liegen Schienen in den Wäldchen und auf der Wiese.

wochentaz: Herr Rudiš, haben Sie sich denn schon ein 49-Euro-Ticket gekauft?

Jaroslav Rudiš: Ja, natürlich. Ich habe das gleich am ersten Tag gebucht. Das gibt einem ja eine unfassbare Freiheit. Man muss nicht mehr darüber nachdenken, ob man einen Ausflug wirklich macht, was für ein Ticket man dafür braucht.

Sie fahren sehr viel Bahn, da lohnt sich das sicher.

Der Schriftsteller

Jaroslav Rudiš, geboren 1972, ist Autor und Dramatiker, er schreibt auf Tschechisch und Deutsch. Rudiš wuchs in Böhmen auf, studierte Germanistik, Geschichte und Journalistik in Liberec, Prag und Zürich. In Berlin schrieb er seinen ersten Roman, „Der Himmel unter Berlin“. Es folgten weitere Romane, aber auch Theaterstücke. Gemeinsam mit dem Comiczeichner Jaromír Švejdík hat Rudiš die Graphic-Novel-Trilogie „Alois Nebel“ entworfen, die auch verfilmt wurde. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, zuletzt 2020 den Chamisso-Preis für seinen Roman „Winterbergs letzte Reise“. Rudiš lebt in Berlin und Lomnice nad Popelkou im Böhmischen Paradies. Für die Verständigung von Tschechen und Deutschen bekam er 2021 das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Das Buch

Die „Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen“ ist 2021 erschienen, inzwischen in der 8. Auflage. Piper, 256 Seiten, 16 Euro.

Für mich lohnt sich das sofort. Klar, ich hätte mir gewünscht, dass es so etwas auch für den Fernverkehr gibt. Eine bezahlbare Bahncard 100 für alle, das wäre ein Traum. Aber auch das 49-Euro-Ticket für den Nahverkehr finde ich wirklich super.

Wie viele Kilometer fahren Sie im Jahr ungefähr Zug?

Ich bin ein Heavy User. Ich schreibe mir das nicht auf, aber Dutzende Tausend Kilometer sind es sicher.

Corona muss für Sie ein ziemlicher Einschnitt gewesen sein.

Ich habe auch bei anderen Eisenbahnmenschen beobachtet, wie unruhig sie geworden sind. Ich kenne Leute: Wenn sie ein paar Tage frei haben, steigen sie in den Zug und fahren nach Mailand, einfach so, und von dort vielleicht nach Bologna oder Livorno. Mit Interrail ist das spontan möglich. In der Pandemie war Schluss damit. Wenn du gewöhnt bist, dich zu bewegen, ist es wirklich traurig, wenn das plötzlich nicht mehr geht. Als man wieder reisen konnte, habe ich mich mit ein paar Freunden verabredet, um exzessiv Eisenbahn zu fahren. Wir waren über 40 Stunden in Zügen, von Berlin über München, Koblenz, Hamburg, Kiel, Lübeck bis zurück nach Berlin, insgesamt 2.600 Kilometer. Das war ein befreiendes Gefühl. Es ist beim Zugfahren wie beim Marathon: Man kommt mit der Zeit in einen besonderen mentalen Zustand.

Sie sind nicht nur Vielfahrer, sondern auch Schriftsteller. Ihre „Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen“ ist eine große Liebeserklärung an die Bahn.

Ich halte die Eisenbahn für eine großartige Errungenschaft. Lomnice nad Popelkou, die Kleinstadt im Böhmischen Paradies, in der ich aufgewachsen bin, hat 1906 einen Bahnanschluss bekommen. Das war ein Tor zur Welt, nur dank der Bahn hat sich dort Industrie entwickelt. Das war ein Einschnitt, vergleichbar mit dem Anschluss ans Internet. Die Bahn verbindet die Menschen. Und sie verbindet Europa.

Über das Schienennetz?

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Ja. Viele sind überrascht, wie klein Europa aus Sicht eines Eisenbahnmenschen ist. Wie schnell man von Berlin nach Stockholm oder Marseille kommt. Großbritannien hat sich aus der EU verabschiedet, aber diese großartige Zugverbindung nach London besteht weiter, ein Hoffnungsschimmer. Wer weiß, vielleicht kommen sie ja irgendwann zur EU zurück? So war es auch vor der Wende. Selbst in Zeiten des Kalten Krieges gab es Transitzüge zwischen Warschau und Frankfurt am Main, Prag und Paris. Natürlich viel weniger als vor dem Zweiten Weltkrieg und viel weniger als heute, aber es gab sie. Die Bahn hält Europa zusammen.

Alle schimpfen über die Bahn. Sie nicht.

Nein. Es gibt genug Gemecker über die Bahn, in Zeitungskolumnen, in Büchern, Twitter ist voll von schrecklichen Erfahrungen. Es wird so viel geschimpft, ich finde das manchmal fast lächerlich.

Ärgern Sie sich nie, wenn ein Zug unpünktlich ist?

Das erlebe ich auch. Aber ich bin da entspannt. Ich plane Verspätungen mit ein, es kann schließlich immer was passieren. Das ist beim Autofahren nicht anders. Meiner Erfahrung nach funktioniert die Eisenbahn viel besser, als man denkt. Ich bin allerdings viel im europäischen Ausland unterwegs, in Tschechien, Österreich, in der Schweiz. Da ist es um die Eisenbahn besser bestellt als in Deutschland. Hier haben die Leute mehr Grund, sich zu ärgern.

Schimpfen die Menschen in anderen Ländern denn weniger als in Deutschland?

Vielleicht ein bisschen. Aber auch in der Schweiz habe ich erlebt, dass ein Zug drei Minuten Verspätung hatte und eine junge Frau am Bahnsteig sagte: Da sieht man es wieder, typisch SBB, so heißt die Schweizer Bahn. Wegen drei Minuten, ich musste fast lachen. Ich bin kein Psychologe, aber wahrscheinlich brauchen die Leute ein Ventil für ihren täglichen Frust. Mir tun vor allem die Mitarbeiter leid. Viele von ihnen sind ja bei der Bahn, weil sie die Bahn lieben. Sie leiden mit, können aber nichts dafür.

Wirklich nicht?

Ich glaube, viele bei der Bahn tun, was sie können. Ich ärgere mich nicht über die Bahn, sondern über politische Entscheidungen, die dazu führen, dass die Bahn schlechter wird. Die deutsche Verkehrspolitik in den letzten Jahrzehnten war sehr kurzsichtig. Dass in den 90ern noch Strecken stillgelegt und Orte von der Bahn gekappt wurden, war zum Beispiel ein Riesenfehler. Diese Orte leiden darunter. So gesehen hat es auch etwas Gutes, wenn die Leute viel meckern. Dadurch erhöht sich der Druck auf die Politik, dass sich endlich was bewegt.

Sie wollten früher selbst Lokomotivführer werden.

Ich bin in der Tschechoslowakei aufgewachsen. Mein Großvater war Weichensteller, mein Onkel Bahnhofsvorsteher. Er wohnte mit seiner Familie am Bahnhof, die Eisenbahn war sein Leben. Ich habe ihn als Kind oft besucht. Ich wollte auch selbst auf eine Eisenbahnschule gehen.

Das hat dann nicht geklappt.

Mit 13 habe ich eine ziemlich dicke Brille bekommen. Da war klar, dass das nichts wird. Für mich brach damals eine Welt zusammen, das kam einer Beerdigung gleich. Es war in der Tat aber mein Glück, dass ich aufs Gymnasium musste. So konnte ich Germanistik und Geschichte studieren, in Liberec, Prag und Zürich, später kam ich nach Berlin. Ich wurde der erste Akademiker in meiner Familie. Aber die Liebe zur Eisenbahn ist mir geblieben. Heute reise ich quer durch Europa und schreibe darüber.

Sie sagen von sich, Sie seien ein Eisenbahnmensch. Wie sind Eisenbahnmenschen? Muss man dafür auch ein bisschen ein Nerd sein?

Man muss vor allem viel Zeit haben. Und eine Sehnsucht danach, unterwegs zu sein. Es gibt bei Eisenbahnmenschen verschiedene Unterkategorien. Manche interessieren sich für Tunnel, andere für Brücken, wieder andere für Oberleitungen. Mir geht es nicht darum, dass ich mit einer bestimmten Lok fahre oder so, ich bin kein Technikfreak. Für mich erzählt die Bahn Geschichten, manchmal auch traurige. Wir sind hier in der Nähe des Anhalter Bahnhofs, da sind früher die Züge nach Theresienstadt abgefahren, ins KZ. Ein Freund von mir ist Lokführer, der fährt oft auf der Strecke nach Prag, ich habe ihn begleitet. Die Gleise nach Theresienstadt hat man abgetragen, aber den Bahndamm dorthin, den sieht man noch. Das ist erschütternd.

Sie interessiert die Eisenbahn als historisches Zeugnis?

Ja, ich bin nicht nur Eisenbahner, sondern auch Historiker im Herzen. Alte Bahnhöfe, das ist Geschichte zum Anfassen. Vielleicht hängt meine Leidenschaft für die Eisenbahn auch damit zusammen, dass ich in der Tschechoslowakei groß geworden bin. Wir durften ja in viele Länder nicht reisen. Ich komme aus dem Grenzgebiet, deshalb spreche ich Tschechisch und Deutsch. Und auch Polnisch. Wir waren oft in der DDR, auch nach Ungarn durften wir. Aber nicht mal nach Österreich konnten wir einreisen, obwohl wir mit diesem Land mehr gemeinsam haben als mit jedem anderen. Ich bin dann als Kind auf Landkarten verreist, mit Kursbüchern.

In Gedanken?

Genau. In einem tschechoslowakischen Kursbuch konntest du in den 80ern sogar eine Verbindung nach Rom finden.

Während andere Jugendliche in dieser Zeit The Cure oder Depeche Mode hörten, aus dem Westen eingeschmuggelte Platten, hörten Sie eine LP mit Dampflokgeräuschen.

Das ist eine großartige Platte, die ich heute noch habe, mit Aufnahmen der Deutschen Reichsbahn. Die Eisenbahn spielt großartige Musik, nicht nur auf dieser Platte, auch in echt. Dieselloks klingen toll, manche elektrischen Lokomotiven spielen beim Anfahren oder Bremsen sogar die Tonleiter. Ich habe damals aber natürlich auch The Cure gehört, Joy Division, U2. Diese Platten zu haben, sich schwarz zu kleiden, das war subversiv, so lächerlich das heute klingen mag. Das wollten die Kommunisten nicht.

Sie sammeln Kursbücher, in denen alle Zugverbindungen aufgelistet sind, riesige Fahrpläne in Buchform. Wozu?

Für mich ist das historische Literatur. In meiner Sammlung habe ich zum Beispiel Kursbücher aus der Zeit des Prager Frühlings. Bis heute spürt man bei der Lektüre der internationalen Verbindungen den Optimismus von damals. Oder die Züge nach Theresienstadt, die sind natürlich ebenfalls nach einem Kursbuch gefahren. Mein Großvater, der Weichensteller in Böhmen, hat sicher auch die ein oder andere Weiche gestellt für Züge, die in die Vernichtung fuhren, die Kriegsgefangene transportierten oder Vertriebene. Auch jetzt, im Ukrainekrieg, spielt die Eisenbahn wieder eine große Rolle. Flüchtlinge fahren damit, wir bringen Waffen mit der Eisenbahn dorthin, Politiker nutzen die Eisenbahn für Diplomatie. Es ist auch wichtig für den Zusammenhalt der Ukraine selbst, dass die Bahn weiter funktioniert. All diese Verbindungen findet man in Kursbüchern.

Kaufen Sie auch aktuelle Kursbücher?

Ja. Vieles steht inzwischen im Netz. In manchen Ländern werden Kursbücher noch gedruckt, eigentlich nur für die Eisenbahn, man kann sie aber illegal bekommen. Du musst jemanden kennen, der sie dir besorgt, wie bei der Samisdat-Literatur. Mehrmals im Jahr kommt auch das europäische Kursbuch heraus. Ich habe 20 Bahn-Apps auf meinem Handy, aus den verschiedenen Ländern, die funktionieren gut. Aber zum Beispiel von Deutschland nach Portugal wird keine gute Verbindung angezeigt, so etwas schlägt man besser im Kursbuch nach.

Sie schreiben, Bahnhöfe seien für Sie Kathedralen, Fahrdienstleiter seien Priester, Kursbücher die Heilige Schrift. Das ist schon ziemlich überzeichnet, oder?

Ja. Jein. Nein. Kirchen und Bahnhöfe haben architektonisch in der Tat sehr viel gemeinsam. Sie gehören zu den großen repräsentativen Bauten einer Stadt. Und so ein Kursbuch ist der absolute Wahnsinn. Alle Züge müssen ja aufeinander abgestimmt sein, das muss sich ein Eisenbahngott ausgedacht haben. Ich glaube, es ist eine Göttin, schließlich sagt man die Eisenbahn. Auch auf Tschechisch ist die Bahn weiblich. Und dann gibt es noch die Bahnzeit, die über alles waltet. Die verschiedenen Zeitzonen, die wir in Europa hatten, führten früher zu erheblichen Problemen im Zugverkehr, also einigte man sich auf eine Mitteleuropäische Zeit. Die würde es ohne die Eisenbahn vielleicht nicht geben. Für einen Eisenbahnmenschen ist das alles schon sehr wichtig.

Gehört dazu auch, dass Lokomotiven vermenschlicht werden, dass sie Spitznamen bekommen?

Sicherlich. Es gibt Triebwagen, die werden als Wackeldackel, Schwabenschaukel oder Seifenkiste bezeichnet. ICEs heißen Mehlwurm, Weißer Hai oder Fliegende Weißwurst. Dieses Kapitel in meinem Buch hätte noch viel länger sein können, so viele Kosenamen gibt es. Sie unterscheiden sich sogar von Region zu Region.

Zurzeit werden mehr Leute vielleicht nicht gleich zu Eisenbahnmenschen, aber sie werden doch zu Eisenbahnkunden. Fliegen schadet dem Klima, da fahren viele dann doch lieber mit dem Zug.

Ja, ich merke, auch unter meinen Freunden und Bekannten ist das Bewusstsein für die Eisenbahn heute viel größer als noch vor ein paar Jahren. Viele wollen anders reisen, fliegen ist nicht mehr cool. Nach unserem Interview treffe ich einen Freund, er arbeitet in einem Reisebüro für Bahnreisen. Er sagt, sie haben irre viel zu tun, die Leute wollen alle Nachtzug fahren, zum Beispiel mit der Familie zum Urlaub nach Italien. Da ändert sich gerade grundsätzlich etwas, das freut mich sehr. Der Druck in der Gesellschaft steigt. Wir brauchen mehr Kapazitäten, mehr Züge, mehr Angebote. In Österreich und der Schweiz wurde viele Jahre mehr in die Eisenbahn investiert. Von solchen Verhältnissen ist Deutschland leider noch ziemlich weit entfernt.

In der Schweiz gibt es seit 1982 einen Taktfahrplan. Auch in Deutschland sollen Züge in Zukunft jede Stunde in jede Richtung zur selben Minute fahren, Fernzüge auf Hauptachsen im 30-Minuten-Takt. Das wird hier allerdings erst 2070 umgesetzt sein.

Wirklich 2070?

Das hat der zuständige Staatssekretär so gesagt.

Dann ist das ein bisschen traurig, da bin ich 100. Ich hoffe, dass das doch etwas schneller kommt. In Tschechien fahren die Züge schon seit einigen Jahren im Takt. Aber klar, das kann man in einem kleineren Land auch leichter umsetzen.

Wenn die Bahn weiter modernisiert wird, verschwinden auch die alten Züge, die Sie so lieben.

Ich verstehe das. Es ist toll, wenn man bei einem Zug das Fenster öffnen und die Landschaft einströmen lassen kann. Eine wunderbare Art, ein Land kennenzulernen. Aber man braucht schnelle Züge, wenn sie Flüge ersetzen sollen. Genau wie schnelle Strecken mit vielen Tunneln. Auch wenn ich persönlich viel lieber mit Aussicht Eisenbahn fahre.

Am klimafreundlichsten wäre es ja, einfach gar nicht zu reisen. Für Sie eine Option?

Nein. Ich mag es einfach, Menschen zu treffen, unterwegs zu sein. Reisen macht glücklich. Und das geht mit der Eisenbahn ja auf ziemlich ökologische Art und Weise.

Gibt es eine Bahnstrecke, die Sie nicht kennen, aber unbedingt noch fahren möchten?

Demnächst fahre ich nach London, das habe ich noch nie gemacht. Nach Schottland möchte ich auch noch mal. Und von Lissabon nach Porto.

Sind Sie schon mal mit der Transsibirischen Eisenbahn gefahren?

Nein, das wird auf absehbare Zeit auch nicht gehen. Ganz ehrlich, ich habe gerade keine große Sehnsucht nach Russland. Ich habe mich in Tschechien mit Freunden mehrmals sehr klar öffentlich gegen Putin positioniert. Wir haben an die Botschaft geschrieben, ich vermute, wir stehen in Russland auf einer schwarzen Liste.

Kann man heute eigentlich auch mit einer Brille Lokführer werden, oder ist das nach wie vor nicht möglich?

Doch, das geht inzwischen. Es wird mir oft von Eisenbahnern empfohlen, die meine Bücher lesen. Sie sagen: Komm doch zu uns! Aber meine Brillengläser sind doch zu dick. Und ich bin ja auch so Eisenbahner geworden, eben ein schreibender Eisenbahner.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Viele hassen die Bahn. Und viele lieben sie. Oder schätzen sie zumindest. Die Bahn ist die ökologischere Alternative zu Auto und Flugzeug, das wird den Leuten doch immer klarer. Ohne die Bahn wird aus der Verkehrswende nichts. Mit dem 49-Euro-Ticket, das ab dem 1. Mai gilt, versucht die Bundesregierung, dieses veränderte Bewusstsein zu stärken. Grund genug, dass sich die taz der Bahn intensiv widmet.Wieso reiben sich so viele an der Bahn? Wie ist Zugfahren mit Hund? Erinnert sich noch jemand an die Schönheit der Kursbücher? Was ist der Reiz der Knödel im tschechischen Speisewagen? Diese und viel andere Fragen beantwortet die taz nach und nach unter taz.de/bahnspezial

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.