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Mehr Handel mit Kohle in den Häfen Niedersachsens

Gestiegen ist im vergangenen Jahr der Umschlag in den neun niedersächsischen Seehäfen – und zwar um sechs Prozent auf rund 54 Millionen Tonnen. Außerdem wurden 2022 rund 117 Millionen Euro in die Häfen investiert, deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Das liegt vor allem am Bau der LNG-Terminals in Wilhelmshaven und Stade. Auch die Kohle wurde wieder vermehrt verschifft, sodass der Umschlag von „festen Massengütern“ mit 15 Millionen Tonnen binnen eines Jahres um 24 Prozent stieg. (taz)

Puppe mit antisemitischer Aufschrift bei KZ-Gedenkstätte

In der Nähe einer KZ-Gedenkstätte in Braunschweig ist eine Puppe mit einer antisemitischen Aufschrift gefunden worden. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen Volksverhetzung auf. Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD) verurteilte den Vorfall. „Diese widerwärtige Handlung hat die hässliche Fratze des Antisemitismus sichtbar gemacht“, teilte er am Sonntag mit. „Wer das Andenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in den Schmutz zieht, muss konsequent verfolgt und mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden.“ (dpa)

Mehr Beratungen zu Bürger- und Wohngeld

Zu Fragen des Wohn- und Bürgergeldes suchen zunehmend Menschen Hilfe in den niedersächsischen Beratungsstellen des Sozialverbandes Deutschland (SoVD). Dies zeige, dass die Menschen immer mehr mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben, so der SoVD. „Seit Beginn des Jahres verzeichnen wir gerade beim Wohngeld einen großen Ansturm. Die Anzahl der Anträge hat sich verfünffacht.“ Auch beim Bürgergeld hätten sich die Anträge seit Jahresanfang verdoppelt, so der Verband. Zudem dauerten die Verfahren zu lange. (dpa)

Über 2.000 Bienen in Goslar von Unbekannten getötet

Unbekannte haben in Goslar offenbar über 2.000 Bienen getötet. Ein Imker entdeckte die toten Tiere am Sonntag in ihren Bienenstöcken in seiner Gartenparzelle, wie die Polizei mitteilte. Drei der acht Bienenstöcke des Imkers seien nicht fachmännisch geöffnet worden. Das lege den Verdacht nahe, dass die Bienen vergiftet wurden, hieß es. Weitere Details gab die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt. Der Schaden wurde auf 3.000 Euro geschätzt. (dpa)

Steuererklärungen: Hamburg schneller als Bremen

Bremen liegt bei der Bearbeitungszeit von Steuererklärungen im Ländervergleich auf dem letzten Platz. Das ergab eine Befragung der Finanzministerien durch den Bund der Steuerzahler. Demnach vergingen in Bremen zwischen Abgabe der Steuererklärung und Erhalt des Steuerbescheids 2021 im Durchschnitt 62 Tage, 16 mehr als im Vorjahr. Auf dem ersten und zweiten Rang liegen Berlin und Hamburg, wo die Bearbeitungszeit etwa drei Wochen kürzer ist als in Bremen. In Niedersachsen warteten die Bürger zwölf Tage weniger – die Bearbeitung dauerte im Schnitt 50 Tage. Auch innerhalb Niedersachsens gibt es Unterschiede: Das Finanzamt in Hannover-Mitte kam auf durchschnittlich 32 Tage, das Finanzamt Hameln hingegen brauchte im Schnitt 78 Tage. (dpa)