Greenpeace siegt gegen Monsanto

BERLIN taz ■ Das Oberverwaltungsgericht Münster entschied gestern, dass das Bundesamt für Verbraucherschutz Greenpeace Einblick in eine Tierversuchsstudie zur Fütterung von genverändertem Mais geben darf. Es geht um eine Studie, die die in Brüssel ansässige Europatochter von Monsanto im Rahmen eines Zulassungsverfahrens für den Gen-Mais MON 863 nach dem Gentechnikgesetz erstellt hat. Diese Studie weist nach Greenpeace-Erkenntnissen Veränderungen von Blutwerten und Organen der Versuchstiere nach. Monsanto hatte argumentiert, dies lasse nicht auf eine Gefährlichkeit des gentechnisch veränderten Maiskonstrukts schließen – und mit dem Verweis auf ein „Betriebsgeheimnis“ die Studie unter Verschluss gehalten. Der Urteilsspruch ist unanfechtbar. (Az.: 8 B 450/05) RENI