EDITORIAL

Freiburg ist eine Reise wert – zumal in diesen Tagen: Heute öffnet die Solarmesse Intersolar ihre Tore. Noch bis Samstagabend können sich die Besucher von Experten alles in Sachen Solarstrom, Solarthermie, aber auch Pelletheizung ausgiebig erklären lassen. Allerdings ist fraglich, ob der potenzielle Betreiber einer Solarstromanlage hier auch einkaufen kann. Denn die Modulnachfrage übersteigt weiterhin das Angebot in diesem boomenden Sektor. Dafür gibt es aber mit Sicherheit ausgiebige Informationen – was ja auch schon was wert ist. Denn egal welche Farben die Bundesregierung im September hochhalten wird: Ökostrom wird weiterhin durch „Grün“ symbolisiert. Und die Einspeisevergütung für Solarstrom ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz für die nächsten 20 Jahr geregelt. Selbst eine etwaige schwarz-gelbe Koalition wird sich kaum gleich in den ersten zwölf Monaten mit dem inzwischen starken Wirtschaftssegment der erneuerbaren Energien anlegen. Und sollte Rot-Grün weiterexistieren, darf man sowieso auf eine Kontinuität in Sachen nachhaltiger Energieversorgung hoffen. Eines immerhin ist gewiss: Die Sonne bleibt immer erste Wahl – denn sie wird jede Koalition überdauern. ANDREAS LOHSE