Wärmehallen für den Notfall

Potsdam sorgt mit Notfallhallen für Blackout vor – Frankfurt prüft

Die Stadt Potsdam bereitet sich in der Energiekrise auf die Gefahr eines Stromausfalls vor und richtet Notfallhallen ein. Das teilte die Verwaltung der brandenburgischen Landeshauptstadt auf Anfrage mit. Die Oderstadt Frankfurt prüft derzeit noch, ob Wärmehallen sinnvoll sind, weil nicht klar ist, wie sich die Coronazahlen in den kommenden Monaten entwickeln werden, wie es hieß. Zudem wollen sich die Städte darauf einstellen, dass sie künftig mehr Bürger in der Krise beraten müssen und die Zahl der Hilfe-Empfänger steigen wird.

Aktuell sind in Potsdam vier Sporthallen in verschiedenen Teilen der Stadt als Anlaufpunkte bei Stromausfällen vorgesehen, wie Sprecherin Christine Homann mitteilte. Dort soll die Versorgung zum Beispiel über Notstromaggregate sichergestellt werden.

Wie die Stadt Frankfurt an der Oder mitteilte, wägen die Behörden ab, ob Wärmepunkte oder Wärmehallen sinnvoll sind. Dabei spiele die Bewertung der Corona-Entwicklung im Herbst und Winter eine entscheidende Rolle. „Die Stadt wägt gegenwärtig ab, inwieweit sich genannte Wärmehallen zu Hotspots der Virusausbreitung entwickeln könnten.“ Zudem seien Sporthallen, Kultureinrichtungen und Messehallen ausschließlich auch mit Gas beziehungsweise Fernwärme versorgt. Auf einen Ernstfall, sollte es tatsächlich Ausfälle bei der Energieversorgung geben, bereitet sich der Stadt Frankfurt zufolge der Katastrophenschutz vor. (dpa)