5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1Die Briten müssen einen neuen Text lernen

Manche Nationalhymnen haben keinen Text, da müssen Fußballspieler gar nicht so tun, als sängen sie mit. Besonders kompliziert hingegen ist es bei Großbritannien. Hier hängt der Text vom Geschlecht des Staatsoberhauptes ab. Künftig wird es nicht mehr „God save the Queen“ (Gott schütze die Königin) heißen, sondern „God save the King“. Das dürfte nun eine Weile so bleiben. In der Thronfolge kommen erst mal zwei Männer.

2 Die Queen ist früher Krankenwagen gefahren

Auf allen Kanälen laufen nun Nachrichten zum Tod von Queen Elizabeth II., Sondersendungen, Nachrufe. Vieles wiederholt sich schnell, aber bei manchem bleibt man hängen. So wie dieses biografische Detail: Elizabeth ist nach dem Krieg mal Krankenwagen gefahren. Oder war es noch während des Kriegs? Es gibt jedenfalls Fotos von ihr von 1945 in Uniform hinterm Steuer. Bilder aus einer anderen Zeit.

3 Die Banknoten bleiben gültig

Sehr viele Dinge im Vereinten Königreich und vielen Ländern des Commonwealth müssen nun ausgetauscht werden, denn sie ziert ein Bildnis der verstorbenen Königin. So etwa die britische Ein-Pfund-Note, seit 1960. Aber keine Sorge: Banknoten mit dem Konterfei von Queen Elizabeth II. bleiben auch nach ihrem Tod gültig, versichert die Bank of England. Weitere Informationen werde es erst nach Ende der Trauerzeit geben.

4 Charles braucht jetzt keinen Pass mehr

Britische Reisepässe werden im Namen ihrer beziehungsweise seiner Majestät herausgegeben. Deswegen sei sie privilegiert, heißt es auf der Webseite der königlichen Familie (mit dem Hinweis, dass Informationen wegen ihres Todes nun veraltet sein können): „Für Reisen ins Ausland benötigt die Königin keinen britischen Reisepass“. Das gilt nun auch für Charles III. Ob er seinen Pass nun abgeben muss, ist nicht bekannt.

5 Die Schwäne gehören jetzt dem König

Die britische Krone nennt alle möglichen Dinge ihr Eigen – auch die meisten Schwäne der Insel. Das geht auf den „Act of Swans“ aus dem Jahr 1482 zurück. Man wollte sie so vor dem Aussterben schützen, ihr Fleisch und ihre Federn waren damals sehr beliebt. Elizabeth II. hat manchmal auch Schwäne verschenkt. 1952 bekam Castrop-Rauxel vier Tiere für den Stadtgarten – zur Völkerverständigung. Sebastian Erb