„Unsere Verantwortung“

Zweite Nachhaltigkeitsmesse an der Universität

■ 21, studiert Psychologie an der Universität Hamburg. Sie ist Mitglied im Studierendenparlaments und Projektkraft im Asta-Referat Ökologie und Nachhaltigkeit.

taz: Frau Block, was tut man auf einer Nachhaltigkeitsmesse?

Miriam Block: Man kann bio und fair frühstücken im Infocafé des Allgemeinen Studierendenausschusses (Asta). Und erfahren, wie Studierende den Alltag nachhaltiger gestalten können: Naturschutzorganisationen und Studierendengruppen haben Infostände und halten Vorträge.

Wer denn so alles?

Von der TU Harburg kommt die Gruppe „Blue Engineering“ und informiert über die soziale und ökologische Dimension von Technik. Außerdem stellen der Arbeitskreis „KonsuMensch“ und die BUND-Jugend ihre konsumkritische Stadtführung vor. Infostände haben auch der Regenwald e. V. und die Naturschutzjugend.

Nachhaltigkeitsmesse schön und gut. Aber wie lebe ich als Studierende denn den Rest des Jahres richtig?

In der Mensa gibt es einmal die Woche den sogenannten Klimateller. Das ist ein Gericht, das mit möglichst regionalen Produkten gekocht ist und wegen der kurzen Transportwege wenig CO2-Ausstoß verursacht. Außerdem will der neue Asta veganes Essen in der Mensa etablieren. Er verkauft auch günstige Recycling-Schreibwaren. Im Alltag kann jeder auf Bio- und fair gehandelte Produkte achten.

Ist klimafreundlicher Konsum nicht zu teuer für arme Studierende?

Das ist natürlich ein schwieriges Thema. Ich persönlich finde: nein. Es ist unsere Verantwortung uns auch mit kleinem Budget für umweltverträglichen Konsum einzusetzen. Bei Grundnahrungsmitteln, Milch oder Gemüse ist das auch bezahlbar. Aber es geht auch nicht darum, irgendwem irgendwas vorzuschreiben. Wir wollen Aufmerksamkeit wecken. INTERVIEW: SMW

10 bis 16 Uhr, Uni-Campus, von-Melle-Park 5, Foyer