5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Routenplanung wird klima­freundlicher

Wer mit Google Maps die Autofahrroute plant, kann künftig auch in Deutschland eine spritsparende Variante wählen. Es werden Routen angezeigt, die vielleicht nicht die schnellsten sind, dafür aber ökologischer. Es werden bei der Berechnung Faktoren wie Staus und die Straßenneigung miteinbezogen. Noch klimafreundlicher ist aber in jedem Fall: Die Strecke mit Rad oder Bahn zu fahren.

2 Auf Apples Karten sieht man mehr

Emissionsfrei ist das vir­tuelle Reisen per Google Street View. Einen ähnlichen Dienst hat nun Apple gestartet – und der ist um Welten besser. Mit der Karten-App sieht man Straßenzüge aus dem letzten deutschen Dorf. Als Google den Dienst 2010 einführte, gab es einen großen Aufschrei: Datenschutz für Fassaden. Bei Apple sind diese ­interessanterweise nun nicht ver­pixelt. Ein weiterer Vorteil.

3 Die Gletscher verschwinden

Die Gletscher in den Alpen schmelzen in diesem Jahr überdurchschnittlich stark. Das liegt unter anderem am vorangegangenen schneearmen Winter und dem nun heißen Sommer. Das betrifft auch die fünf deutschen Gletscher, alle in Bayern. Vom südlichen Schneeferner auf dem Zugspitzmassiv gibt es nur noch einen kläglichen Rest, er könnte noch dieses Jahr verschwinden. In zehn Jahren gibt es dann womöglich gar keinen mehr.

4 In Spanien werden die Eiswürfel knapp

Die Preise für Eiswürfel haben sich in Spanien teils versechsfacht und an manchen Orten sind sie derzeit schwer zu bekommen. Auch das dürfte eine Auswirkung der Klimakatastrophe sein. Aufgrund der extremen Hitze im Land ist die Nachfrage gestiegen: Von sonst 4 ­Millionen auf 8 Millionen Kilo pro Tag. Und aufgrund der hohen Energiepreise wurden weniger als sonst schon im Frühjahr vorproduziert.

5 Es gibt noch Sommerlochtiere

Vor lauter großen Krisen geraten schnell die kleinen in den Hintergrund. Aber auch in diesem Sommer gibt es sie, die aus­gebüxten exotischen Tiere, die für Aufregung sorgen. In der Eifel wurde in einem Wald ein Känguru gesichtet, es gibt sogar ein Video von ihm. Der Tierpark in der Nähe allerdings meint, es sei wohl nicht von ihnen. Kommt es womöglich aus Belgien oder Luxemburg? Es bleibt spannend. Sebastian Erb