Die Strände bleiben leer

Das Paradies: Thailands Ferieninsel Phuket zog vor dem Tsunami etwa ein Drittel der rund zehn Millionen Thailand-Touristen an. Hoteliers, Taxifahrer, Souvenirhändler und andere in der Tourismusbranche Beschäftigte erwirtschafteten so 2 Milliarden US-Dollar jährlich.

Der Einbruch: Obwohl nach dem Tsunami zumindest auf Phuket und am Touristenstrand Patong fast alles wieder aufgebaut ist, bleiben die Gäste weg: Im Vergleich zu 2004 reisten im ersten Quartal dieses Jahres rund 74 Prozent weniger Deutsche in die Region. 67 Prozent weniger Briten und Schweden kamen. Auch aus Japan und Südkorea kamen weniger. Laut der Zeitung Phuket Gazette landen auf dem Internationalen Flughafen der Insel nur etwa 35 Maschinen pro Woche – gegenüber 192 im letzten Jahr.

Die Prognosen: Unterdessen sind Thailands Behörden mit ihren Prognosen vorsichtig geworden: Längst ist nicht mehr die Rede davon, dass sich der Tourismus zur nächsten Hochsaison ab November wieder erholt. So rechnet man damit, dass die Branche erst Ende 2006 das alte Umsatzniveau erreicht haben wird. NIG