Am 23. Mai ist 9-Euro-Start

Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg verkauft das Sonderticket – wenn Bundestag und Bundesrat zustimmen

Auch die Verkehrsunternehmen in Berlin und Brandenburg wollen am 23. Mai mit dem Verkauf des „9-Euro-Tickets“ beginnen – vorausgesetzt, Bundestag und Bundesrat stimmen dem Vorhaben in dieser Woche zu. Die Unternehmen seien bereit für den Verkaufsstart am kommenden Montag, erklärte ein Sprecher des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB). Die Tickets könnten dann im Internet oder über die Fahrkartenautomaten erworben werden. Bislang hatte der Verband den Start für die zweite Maihälfte angekündigt.

Mit dem geplanten Monatsticket können die Fahrgäste für 9 Euro bundesweit den öffentlichen Nahverkehr nutzen – in allen Städten und über alle Verbundgrenzen hinweg. Die Fahrkarten können dann auch bei anderen Verkehrsunternehmen wie etwa der Deutschen Bahn online oder am Schalter gekauft werden. Viele Verbünde haben bereits angekündigt, ebenfalls am 23. Mai mit dem Verkauf zu starten.

Wie ein Sprecher der BVG am Montag gegenüber der taz bestätigte, können Berliner BesitzerInnen von Zeitkarten die Verkehrsmittel in allen anderen deutschen Nahverkehrsverbünden nutzen, ohne eine gesondertes Ticket zu erwerben – auch in München oder Hamburg wird dann also das gewohnte Plastikkärtchen akzeptiert. Die Preisdifferenz zum üblicherweise gezahlten Tarif wird Abonnentinnen ohne Antrag erstattet. (dpa, taz)