Kopflose Bogenquäler

Wieder eine wertvolle Geige im Zug vergessen

Geiger! Seid Ihr eigentlich noch bei Sinnen? Was habt Ihr denn im Kopf? Nur Noten? Oder doch Grütze? Wieder hat ein Geiger sein wertvolles Instrument in einem Zug verloren. Diesmal am Dienstag den Nachbau einer Stradivari im Wert von 11.000 Euro in einem Zug von Mittenwald nach München, wie dpa gestern meldete. Das ist ja nicht das erste Mal! Im Juni vorigen Jahres hat ein Bogenquäler sein 17.500 Euro teures Instrument in einem Regionalzug von Dessau nach Leipzig vergessen. Im Januar 2020 hat eine junge Musikerin ihre 10.000 Euro teure Violine in einem Regionalzug von Koblenz nach Neuwied-Engers liegen gelassen. Im November 2019 hat ein Brite seine 290.000 Euro teure Barockfiedel in einem Londoner Vorortzug verbummelt. Im April 2018 hat eine Musikstudentin aus Südkorea ihr 25.000 Euro teures Wimmerholz vergessen, als sie im Rostocker Hauptbahnhof aus dem Zug stieg. Und so geht es immer weiter durch die Jahre. Geiger! Habt Ihr je überlegt, dass nicht Ihr Eure Instrumente vergesst, sondern dass die Geigen Eure Hirnzellen einschläfern, weil sie einfach nur wegwollen von Euch Schusseln, die Ihr Euch keine Gedanken macht über wirklich Wertvolles. Bald wird es ein Zugverbot für Geiger geben, Ihr kopflosen Träumer!