BASF gewinnt im Kartellstreit

FRANKFURT/M. rtr ■ Der Chemiekonzern BASF und andere Vitaminhersteller müssen keinen Schadenersatz in Milliardenhöhe zahlen. Ein US-Berufungsgericht entschied nun, für Schadenersatzklagen ausländischer Vitaminkunden gegen die Hersteller seien US-Gerichte nicht zuständig, da sie sich auf Gebiete außerhalb der USA bezögen. Firmen aus Australien, Ecuador, Panama und der Ukraine hatten im Jahr 2000 gegen BASF, Roche, Aventis und andere Vitaminhersteller wegen illegaler Preisabsprachen geklagt. Der Oberste Gerichtshof der USA hatte die Klage bereits im Juni 2004 abgewiesen. Wegen illegaler Preisabsprachen innerhalb der USA und Europa wurden Roche, BASF und Aventis in den 90er-Jahren mit hohen Strafen belegt. Klagen im Ausmaß von über einer Milliarde Dollar wurden mit Vergleichen beigelegt.