taz🐾sachen
: Buchmesse vs. Corona

Wie sich die taz-Redaktion in Pandemiezeiten im Arbeitsleben verhält, wurde an dieser Stelle mehrfach besprochen. Auch die taz-Veranstaltungsabteilung, eine kleine, schlagkräftige Truppe, spürt täglich die Herausforderungen der Pandemie, aber auf eine ganz andere Art. Nämlich unter der Fragestellung: Wie organisiere ich einen taz-Stand auf der Buchmesse Leipzig mitsamt dem taz Studio, der Bühne für die neuesten Bücher der Saison?

Als Ver­an­stal­tungs­mana­ge­r:in ist man gewohnt, schon vorab viele Bälle in der Luft zu jonglieren – Hotelkontingente, Standbau, Programmplanung für das taz Studio, Personalpläne und so weiter. Dieses Jahr alles unter der Maßgabe, Be­su­che­r:in­nen auf Abstand zu halten und gleichzeitig zum Lesen und Kennenlernen der taz einzuladen. Ein Balanceakt.

Mehr und mehr Bälle kommen mit der Zeit hinzu, und die, die im Spiel sind, verschwinden nicht. Das System der Checklisten wird ad absurdum geführt. Dinge sind eben nicht erledigt, wenn sie einmal bearbeitet sind, sondern ploppen regelmäßig wieder auf. So überlegen wir jeden Tag aufs Neue, wann wir was tun, um bei einer Absage der Messe nicht zu viel für den Papierkorb gearbeitet zu haben. Gehen morgens etwas gehemmt leidenschaftlich ins Homeoffice und trainieren unsere Flexibilität.

Aber egal, wie – die taz wird den Neuerscheinungen des Frühjahrs eine Bühne ermöglichen, im Idealfall mit Live-Applaus und Begegnungen vor Ort in Halle 5 | H408. Mindestens aber digital auf unserer taz-Talks-Bühne mit frisch poliertem Parkett. Weitere Infos: taz.de/­buchmesse.

Susanne Ruwwe