Hertha „bestens gerüstet“

Digitale Mitgliederversammlung zieht Bilanz und blickt in die Zukunft

Fußball-Bundesligist Hertha BSC sieht sich trotz eines turbulenten Vorjahres für die Zukunft gut aufgestellt. „Wir haben mit den verschiedenen personellen Veränderungen in unserem Verein in gewissem Maße an Kontinuität und Stabilität eingebüßt. Ich möchte aber ausdrücklich betonen, dass wir uns mit der nun gefundenen Aufstellung bestens gerüstet sehen, um die künftige Entwicklung des Vereins in eine positive Richtung lenken zu können“, sagte Hertha-Präsident Werner Gegenbauer am Sonntag auf der digitalen Mitgliederversammlung in der Messe Berlin.

Wirtschaftlich verkündete der Club ein Konzerndefizit von 78 Millionen Euro bei Einnahmen von 105,2 Millionen Euro und Aufwendungen über 183,2 Millionen Euro. Dank der Investition durch die Tennor-Gruppe von Lars Windhorst befindet sich der Club aber in einer guten Position. Das Eigenkapital des Hertha-Konzerns wuchs von 36,7 Millionen Euro auf 107,5 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten sanken von 141,7 auf 99,6 Millionen Euro. Hilfen aus dem Corona-Rettungsschirm wurden nicht in Anspruch genommen.

Mit 40.224 Mitgliedern weisen die Blau-Weißen 500 Mitglieder weniger als Lokalrivale Union auf, der zum Jahreswechsel 40.725 Mitglieder zählte und am Mittwoch im DFB-Pokal-Achtelfinale bei der Hertha antritt.

In der Stadionfrage wurden die Anträge zurückgezogen. Die Antragsteller wollen wieder aktiv werden, wenn die Versammlung als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden kann, im Mai soll die nächste Mitgliederversammlung stattfinden. Die vom Sonntag war eigentlich im November auch als Präsenzveranstaltung geplant gewesen. (dpa)