5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Der Strom könnte bald aus dem All kommen

Weltraumforschung bezieht sich auf eine Zukunft auf fernen Planeten. Nun soll Weltraumforschung auch der Gegenwart der Erde dienen und den Menschen, die da leben. Die Erde ist nämlich in erbärmlichem Zustand. Jetzt versucht die Europäische Weltraumorganisation (ESA), etwas für sie zu tun. Sie empfiehlt Solarkraftwerke im Erdorbit. Dort scheint immer die Sonne. Das Konzept sei reif für den industriellen Einsatz.

2 Corona hat Folgen für Babys

Eine in der Fachzeitschrift Jama Pediatrics veröffentlichte Studie legt nahe, dass Pandemiebabys in der motorischen und sozialen Entwicklung Verzögerungen zeigen. Gründe könnten Stress der Schwangeren sein oder auch fehlender Austausch mit anderen Kindern, beides durch die Coronabeschränkun­gen. Für die Studie wurden 255 Babys beobachtet, die zwischen März und Dezember 2020 in New Yorker Krankenhäusern geboren wurden.

3 Holland bremst Spekulanten

Die Wohnungsnot in den Niederlanden ist extrem. Das liegt auch daran, dass private Anleger mit Immobilien Profite erwirtschaften wollen. Jetzt zieht die niederländische Regierung die Notbremse und zeigt, dass der Staat sehr wohl gestaltend gegen Spekulanten und Miethaie vorgehen kann. Ein Gesetz ermöglicht es nun den Kommunen, Schutzzonen auszuweisen, in denen, wer eine Immobilie kauft, auch vier Jahre dort wohnen muss.

4 Dreyer will den Doppelpunkt

Malu Dreyer, die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, hat in der Sprachdebatte ums richtige Gendern jetzt ihren Favoriten gefunden: den Doppelpunkt. Es sei wichtig, dass sich alle angesprochen fühlen, sagt sie. Auch die, die nicht Mann, nicht Frau sind. Die Amtssprache müsse das sicherstellen. Bürger:innen, Rheinland-Pfälzer:innen, Wähler:innen. Warum nicht? Hauptsache, es wird auf irgendeine Weise gegendert.

5 Plus 5 für Steinmeier

Die Wahl zum Bundespräsidenten verspreche langweilig zu werden, vermelden die Medien schon vorab. Man wisse, wo es langgeht; die Mehrheit sei sich einig, das Ergebnis bekannt. Mögliche Gegenkandidatinnen von der Linken oder der AfD (#noafd) sind nicht mehrheitsfähig bei den Wahlmännern und -frauen. Und? Dann halt Frank-Walter Steinmeier. Immerhin ist er keine Jahrhundert-Queen.Waltraud Schwab