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Ted Herold gestorben

Der deutsche Rock-’n’-Roll-Musiker Ted Herold ist tot. Er kam gemeinsam mit seiner 48-jährigen Ehefrau Manuela am Samstagabend bei einem Wohnungsbrand in Dortmund ums Leben. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund am Sonntag. Herolds Schwiegereltern, die im Erdgeschoss des Hauses wohnen, wurden mit dem Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Sie hatten zuvor die Retter alarmiert, als sie Rauch in Herolds Wohnung bemerkten. Die Polizei nahm Ermittlungen auf. Doch gab es zunächst keine Hinweise auf Fremdverschulden. Herold wurde 79 Jahre alt. Für seine Fans war er der „deutsche Elvis“. Geboren als Harald Schubring am 9. September 1942 in (West-)Berlin, gehörte der erst 16-Jährige schnell zu den Stars der noch jungen Republik. Die Karriere des Rock’n’ Rollers Ted Herold hatte schon als Schüler in den 1950er Jahren begonnen – immer orientiert an seinen Vorbildern Bill Haley, Buddy Holly und Elvis Presley, dem er einmal zufällig in einer Eisdiele begegnete. Hits wie „So schön ist nur die allererste Liebe“, „Hula Rock“ oder sein größter Erfolg „Moonlight“ sicherten ihm Top-Plätze in den Charts.

Benefiz-Kunstauktion erzielt Millionensumme

Bei einer Benefiz-Auktion in der Pinakothek der Moderne in München sind 2,8 Millionen Euro zusammengekommen. Das teilte der Verein „PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne“ am Sonntag mit. Bei der Versteigerung kamen Werke von 80 Künstlern und Künstlerinnen unter den Hammer, etwa von Ed Ruscha, Alex Katz, Alexandra Bircken oder Jeff Koons. Mit dem Geld werden unter anderem soziale Projekte zur Kunstvermittlung sowie Angebote für Kinder unterstützt. Zudem würden Künstlerinnen, Künstler und Galerien, die Werke beigesteuert haben, am Erlös beteiligt. Neben der Liveauktion am Samstagabend gab es auch eine reine Online­versteigerung. Insgesamt rechneten die Organisatoren am Sonntag mit einem Gesamtergebnis von rund 3,4 Millionen Euro.

Neu entdecktes Werk von Dürer

In einer Londoner Galerie wird in den kommenden Wochen ein bislang unbekanntes Werk von Albrecht Dürer zu sehen sein. Die Zeichnung „Die Jungfrau und das Kind“ soll nach Angaben der Agnews-Galerie bislang noch nicht ausgestellt und erst vor Kurzem entdeckt worden sein, was im Fall von Dürer eine Seltenheit ist. Das wohl im Jahr 1503 entstandene Bild von Dürer (1471–1528) wird vom 20. November bis zum 12. Dezember neben weiteren Werken des Künstlers ausgestellt. In der Ausstellung soll der Pioniergeist des Renaissancemalers beleuchtet werden. Außerdem soll das Werk im Dezember auf der London Art Week zu sehen sein.