Das Herzschlag-Gesetz gilt noch

Das Oberste Gericht der USA hat das weitgehende Abtreibungsverbot in Texas zunächst in Kraft gelassen. Der Supreme Court in Washington setzte am Freitag aber für den 1. November eine Anhörung zum umstrittenen sogenannten Herzschlag-Gesetz an. Die Regierung von Präsident Joe Biden hatte beantragt, das texanische Gesetz, das Abtreibungen etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche verbietet, sofort außer Kraft zu setzen. Derzeit haben konservative Richter am Obersten Gerichtshof eine Mehrheit von sechs zu drei. Das texanische Gesetz verbietet Schwangerschaftsabbrüche ab dem Zeitpunkt, zu dem der Herzschlag des Fötus festgestellt werden kann, also etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche. Viele Frauen wissen da noch gar nicht, dass sie schwanger sind. Selbst bei einer Vergewaltigung oder bei Inzest kennt das Gesetz keine Ausnahme. (afp)