Neues Logo, neue App

Der Hamburger Verkehrsverbund stellt seine Marke neu auf. Günstigere Tickets wird es nicht geben

Mit einem neuen Markenauftritt und neuen Angeboten will sich der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) als zentraler Akteur der Mobilitätswende präsentieren und Kun­d:in­nen den Zugang zu Mobilitätsangeboten erleichtern. Neben einem neuen Logo zählt dazu auch ein einheitlicher Social-Media-Kanal der am HVV beteiligten Verkehrsunternehmen. „Der HVV wird als Marke in den Vordergrund gestellt“, sagte die neue Geschäftsführerin des Verbundes, Anna-Theresa Korbutt, am Montag.

Als eines der wichtigsten neuen Angebote nannte Korbutt die geplante neue App „HVV any“, mit der Kun­d:in­nen bei Fahrtantritt ein- und auschecken können. Dabei wird aus der Kombination aller Fahrten die jeweils günstigste Fahrkarte für den Tag errechnet. „HVV any“ soll in den nächsten Wochen an den Start gehen. Korbutt nannte das neue System eine „Revolution im Markt“. Sie kündigte zudem neue Angebote an, mit denen der HVV auf sinkende Abon­nen­t:in­nen­zah­len reagieren wolle. „Den weiteren Fahrplan darüber hinaus möchte ich noch nicht verraten“, sagte sie, versicherte aber, dass „für jede Zielgruppe etwas dabei sein wird“.

„Sehr sensibles Thema“

Günstigere Tickets sind im HVV nach Korbutts Worten allerdings nicht geplant. „Das Thema Preise ist immer ein sehr sensibles“, sagte sie. Aber ein Verkehrsangebot, wie es der HVV auf die Beine stelle, erfordere „einen, wenn auch kleineren oder mittleren Kostenbeitrag des Kunden“, so Korbutt. „Wir werden nicht die Preise nach unten anpassen.“

Der HVV ist nach eigener Darstellung der weltweit erste Verkehrsverbund, der die Angebote mehrerer Nahverkehrsunternehmen nach dem Motto „ein Tarif, eine Fahrkarte, ein Fahrplan“ gebündelt hat. Heute versorgt der Verbund mit rund zwei Dutzend Unternehmen und mehr als 700 Bus-, Bahn- und Fährlinien in der Metropolregion Hamburg ein Gebiet mit rund 3,5 Millionen Einwohnern. (dpa)