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In Lesen und Mathe nach Lockdown schlechter

Die Schulschließungen im Frühjahr 2021 haben zu deutlichen Lernrückständen im Bereich Lesen und Mathematik bei Hamburgs Grundschulkindern geführt. Dieses Fazit zog gestern die Schulbehörde nach Auswertung der Lernstandsuntersuchung „Kermit 3“, an der über 15.000 Schulkinder der 3. Klassen teilnahmen. Beim Lesen sei die Gruppe der lernschwachen Schulkinder um rund 11,1 Prozent größer geworden, bei Schulen in schwieriger sozialer Lage sogar um 13,6 Prozent. In Mathematik stieg dieser Anteil um 8,7 Prozent, bei Schulen in schwieriger sozialer Lage um 11,2 Prozent. Auch nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 wurde der Lernstand überprüft, damals wurden nur geringe Rückstände festgestellt. (taz)

Erzbischof Heße sollvor Gericht aussagen

Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße soll in einem Missbrauchsprozess gegen einen katholischen Pfarrer als Zeuge aussagen. Das bestätigte am Freitag ein Sprecher des Kölner Landgerichts. Der Prozess gegen den Pfarrer aus dem Erzbistum Köln werde Ende November beginnen. Zuvor hatte die Bild-Zeitung berichtet. Heße ist derzeit beurlaubt. Er hatte Papst Franziskus im März seinen Rücktritt angeboten, nachdem in einem Gutachten Vertuschungsvorwürfe gegen ihn erhoben worden waren. Der Papst hat darüber noch nicht entschieden. Heße war 2010 als Personalchef des Erzbistums Köln mit dem Fall befasst. (epd)

Immobilienkonzern Akelius zieht sich zurück

Der schwedische Immobilienkonzern Akelius will sich vom Hamburger Immobilienmarkt zurückziehen. Die rund 3.500 Wohnungen, die der Konzern in der Stadt besitzt, wolle das Unternehmen Anfang kommenden Jahres verkaufen, hat Firmengründer Roger Akelius Anfang dieses Monats lautHinz & Kunzt in einem Interview mit der schwedischen Immobilienzeitung Hem & Hyragesagt. Bereits im Juni dieses Jahres hatte der wegen hoher Mieten viel kritisierte Wohnungskonzern in einer Mitteilung den Verkauf von älteren Beständen in Hamburg und Berlin diskutiert. In der Kritik steht der Konzern auch wegen mutmaßlich illegaler Steuersparmodelle.(taz)

In­ten­siv­me­di­zi­ne­r:innen sind frustriert

In­ten­siv­me­di­zi­ne­r:in­nen am Uniklinikum Eppendorf (UKE) sind wegen der hohen Anzahl der ungeimpften Corona-Intensivpatient:innen auf der Station frustriert. „Uns zermürbt, dass eigentlich alle Intensivpatienten momentan ungeimpft sind“, sagte der Direktor der Klinik für Intensivmedizin, Stefan Kluge, der Hamburger Morgenpost. In den Stadtteilen sollten deshalb weitere Impfangebote mit Ansprache und Anreizen geschaffen werden. (dpa)