Glück, Tricks und falscher Alarm

Kurz nach den Anschlägen haben die Londoner Behörden mit einem Trick versucht, eine Massenpanik zu verhindern: Die ersten Beteuerungen der Bahnpolizei, dass die Explosionen in mehreren U-Bahnen auf einen Kurzschluss zurückführen seien, gehörten zum Masterplan für den Fall eines Terroranschlags. Laut dem Guardian verschaffte sich Innenminister Clarke dadurch zusätzlich Zeit, um Informationen zu sammeln und zu prüfen, welche Sondervollmachten er benötigte. DPA

„Verdächtige Päckchen“ haben gestern in der Londoner Innenstadt wiederholt zu Bombenalarm geführt. Zwei Bahnhöfe wurden vorübergehend von der Polizei gesperrt. In beiden Fällen war unbeaufsichtigtes Gepäck die Ursache für den Alarm. Auch in Kopenhagen wurde gestern eine U-Bahn-Station evakuiert, weil eine – leere – Tasche gefunden worden war. DPA, AP

Der Australier Trent Morgan, 31, ist in London zum zweiten Mal ganz knapp einem Terroranschlag entgangen. Bereits 2002 hatte er auf Bali Minuten vor dem Bombenanschlag, der 202 Menschen in den Tod riss, ein Lokal verlassen. Am Donnerstag hatte er gerade King’s Cross verlassen, als unterirdisch ein Zug explodierte. AFP

Königin Elizabeth II. und ihr Sohn Prinz Charles haben Opfer des Terroranschlags im überfüllten Krankenhaus St. Mary’s besucht. „Es ist eines dieser Dinge, die viele von uns schon lange befürchtet haben“, sagte Charles zu den Patienten. Seine Ehefrau Camilla sagte, der Einsatz der Menschen mache sie sehr stolz darauf, Britin zu sein. AP