heute in bremen
: „Es gibt auf jeden Fall viel zu entdecken“

Foto: Summersounds

Astrid-Verena Dietze

53, Stadtteilmanagerin der Neustadt, leitet das „SummerSounds“-Festival.

Interview Pia Tönnissen

taz: Frau Dietze, was bedeutet es für das „SummerSounds“-Festival, in einer „Pandemie-Edition“ stattzufinden?

Astrid-Verena Dietze: Dieses Jahr war klar, dass wir das Festival nicht im großen Format in den Neustadtwallanlagen realisieren können. Auch ist uns neben Nachhaltigkeit soziale Gerechtigkeit besonders wichtig. Deshalb soll das Festival eigentlich draußen und kostenlos sein. Das geht momentan aufgrund der Berücksichtigung des Coronakonzepts nicht. Wir sind aber dennoch nicht an allen Orten von diesem freien Konzept weg. Für „Sparkasse in concert“ und Auftritte im Kukoon ist der Eintritt frei. Das Tolle ist: „SummerSounds“ kommt jetzt an den Strand.

Findet „SummerSounds“ unter einem bestimmten Motto statt?

Ja, unser Motto lautet: „drei Orte, drei Tage, ein Festival“. Das Festival ist sehr bunt und divers. Gerade in diesem Jahr wird das noch sichtbarer. Wir machen uns auf die Reise. Sowohl in den Nachbarstadtteil als auch durch neue Kooperationen, die wir eingegangen sind.

Was macht „SummerSounds“ denn so besonders?

„SummerSounds“ wirkt weit über die drei Veranstaltungstage hinaus. Nachhaltigkeit ist für uns ein wichtiges und großes Thema. Damit ist aber vor allem auch soziale Nachhaltigkeit gemeint. Wir sehen uns in der Verantwortung, gesellschaftlichen Themen anzusprechen, beispielsweise die Mobilitätswende. Daraus ist bereits viel entstanden.

Worauf wurde bei der Auswahl der auftretenden Mu­si­ke­r:in­nen und Kulturschaffenden geachtet?

Dieses Jahr ist besonders wichtig, dass auch mehr an die junge Community gedacht wird. Die ist in den mittlerweile eineinhalb Jahren Pandemie zu kurz gekommen. Aber es ist für jeden etwas dabei: Jazz, Podcasts, DJ, Pop, Rock und etwas für Kinder ist auch dabei.

An wen richtet sich das Festival?

An alle, von klein bis 99, für Kinder, Familien und junge Leute. Es gibt keine bestimmte Zielgruppe.

Was erwartet Be­su­che­r:in­nen auf dem Festival?

Vor allem Vielfalt und ein sehr mutiges und prominentes Programm. Man kann sich raussuchen, worauf man richtig Lust hat, und sich dann für einen Ort und Tag entscheiden – oder für mehrere. Es gibt auf jeden Fall viel zu entdecken. Das Programm reicht von Alice Merton, die sehr bekannt ist, bis hin zu regionalen Bands aus Bremen.

Festival „SummerSounds“: 26.-28. 8., Lankenauer Höft, Quartiersplatz Neustadt und Kukoon im Park, www.summersounds.de