Öltankerangriff: Iran beschuldigt

Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett hat Iran am Sonntag direkt für einen Drohnenangriff auf einen Öltanker vor der Küste Omans verantwortlich gemacht. Bei der Attacke waren am Donnerstag zwei Besatzungsmitglieder, ein Brite und ein Rumäne, getötet worden. Das iranische Außenministerium bezeichnete die Vorwürfe als unbegründet. Es sei nicht das erste Mal, dass das „zionistische Regime“ solch „leere Beschuldigungen“ gegen die Islamische Republik erhebe. Ziel des Angriffs war der vom Unternehmen Zodiac Maritime verwaltete Tanker „Mercer Street“, der unter liberianischer Flagge nordöstlich von Masira unterwegs war. Die Reederei gehört zur Zodiac Group des israelischen Milliardärs Eyal Ofer und hat ihren Sitz in London. Immer wieder waren in den vergangenen Monaten israelische Schiffe in der Region attackiert worden. Israel macht dafür regelmäßig Iran verantwortlich. Israel wiederum wird der Urheberschaft einer Serie von Angriffen auf das iranische Atomprogramm verdächtigt. Kürzlich versank zudem das größte iranische Kriegsschiff unter mysteriösen Umständen im nahe gelegenen Golf von Oman. (ap)