Essen fassen

Essen geht immer. Weil doch die Frage, was da wie auf den Teller kommt, zu jeder Zeit ein Thema ist und damit auch was für den Sommer, für den man im Filmmuseum Potsdam mit den „Kitchen Stories“ so mal ein kulinarisches Paket zu der Sommerfilmreihe geschnürt hat: mit opulent angerichteten – „Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber“ von Peter Greenaway etwa – oder eher karg angelegten Leckereien wie Jim Jarmuschs „Coffee and Cigarettes“. Und mit „Tampopo“, Juzo Itamis amüsantem Nudelsuppen- und Großstadtwestern, hat man heute und am Samstag auch eine heftige Zurechtweisung vor Augen, wo das mit dem Essen dann nur bedingt geht: im Kinosaal nämlich. Da bekommen all die Chipstüten-Raschler und sonstigen Nervensägen bei „Tampopo“ gleich mal deftig was in die Fresse. TM

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