Supermärkte blieben offen

Warnstreiks im Einzelhandel. Am 30. Juli findet die zweite Verhandlungsrunde im Tarifstreit statt

Hunderte Beschäftigte im Berliner und Brandenburger Einzelhandel haben am Freitag im laufenden Tarifstreit der Branche erneut die Arbeit niedergelegt. Verbraucherinnen und Verbraucher dürften davon allerdings wenig gespürt haben. Bereits ab 4 Uhr hätten die ersten Streikenden mit dem Warnstreik begonnen, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Am Vormittag versammelten sich laut einer Sprecherin viele von ihnen am Breitscheidplatz.

Bereits Anfang Juli hatten Beschäftigte im Berliner und Brandenburger Einzelhandel ihre Arbeit niedergelegt. Erfahrungsgemäß blieben die Supermärkten aber offen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg.

Verdi fordert für die Verkäuferinnen und die Lagerbeschäftigten in Berlin und Brandenburg 4,5 Prozent mehr Geld, außerdem 45 Euro zusätzlich pro Monat. Außerdem soll ein Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde gelten. Die Arbeitgeberseite wies die Forderungen als zu hoch zurück. Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 30. Juli angesetzt. (dpa)