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: Verkaufshoch für FUTURZWEI

Früher kriegte taz-Controller Thomas Purps immer ein ganz graues und gramvolles Gesicht, wenn er Peter Unfried traf, den Chefredakteur von taz FUTUR­ZWEI. Das Ding verkaufte sich einfach nicht gut genug. Unlängst aber kam eine interne Rund-Mail von taz-Geschäftsführer Andreas Bull, in der er mitteilte, dass taz FUTUR­ZWEI mit seiner sechzehnten Ausgabe „Irre“ die Verkaufsmarke von 8.000 Exemplaren überschritten habe.

Das klingt vielleicht nicht spektakulär. Ist es aber auf eine Art durchaus. Speziell, wenn man den alle Publika­tio­nen betreffenden Rückgang des Bahnhofskioskverkaufs durch die Folgen der Pandemie kennt. Das Zukunfts- und Politikmagazin des taz-Verlags, das in Zusammenarbeit mit dem Soziologen Harald Welzer und der von ihm initiierten Zukunftswerkstatt FUTUR­ZWEI gemacht wird, hat nun einen Abostand von 5.656. Das ist ein All-Time-High und eine Steigerung von 75 Prozent gegenüber dem Vorgängermagazin zeozwei.

Einen Hauptanteil am Erfolg hat neben den großartigen Autoren das veränderte Konzept. Früher waren die Texte nur zugänglich, wenn man sich das Heft kaufte – damit erhofften wir uns damals Abos. Heute stellen wir regelmäßig Interviews und Essays frei zur Verfügung, damit die Leute sehen, was sie bei taz FUTUR­ZWEI kriegen – spannende Menschen und intellektuelle Reibung. Gerade Letzteres macht den Kern und den Erfolg des Magazins wohl aus.

„Das Überschreiten der 8.000 bei der Ausgabe 16 war mir diese Mail hier wert“, schrieb Geschäftsführer Bull.

pu