Auszeichnung von „Club 100“

Die Kulturstaatsministerin ehrt das Bremer Projekt, das in der Pandemie Live-Konzerte ermöglicht hat

Mit einem Preisgeld von 40.000 Euro hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters jetzt das Bremer Projekt „Club 100“ ausgezeichnet. Verliehen wird der Applaus-­Preis als Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten, der Club 100 hat einen von 16 Sonderpreisen bekommen.

Gut 40 Veranstaltungen von 19 verschiedenen Ver­an­stal­te­r*in­nen habe der Club 100 in seiner sechsmonatigen Laufzeit im „Pier 2“ durchgeführt, teilte am Donnerstag die Wirtschaftsbehörde mit, die das Programm finanziell unterstützt. Seit Mitte Januar seien dort Künst­le­r*in­nen live vor kleinem Publikum aufgetreten. Profitiert hätten davon auch andere in der Veranstaltungsbranche Beschäftigte. Zwischen 20 und 25 Personen seien pro Veranstaltung beschäftigt gewesen.

Bedacht worden seien bei der Verleihung des Sonderpreises „kreative und innovative Konzepte, Projekte oder Maßnahmen, die während der Corona-Krise geplant und durchgeführt wurden und die Unterstützung beziehungsweise Rettung von Spielstätten zum Ziel hatten“.

Der Club 100 ist laut Homepage „ein solidarischer Zusammenschluss aus Veranstalter*innen, Clubs und einem Medienunternehmen aus Bremen“, der Konzerte unter Pandemieauflagen veranstaltet hat. Diese, so die Wirtschaftsbehörde, seien auf einer Live-Streaming-Plattform abzurufen, bis zu 3.500 Streaming-Gäste pro Abend seien live dabei gewesen. „Mit dem Projekt hat Bremen einer der am schwersten getroffenen Branchen schnell geholfen“, so Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt. (taz)