Weniger Castoren, gleiche Strahlung

Deutschland muss deutlich weniger Castor-Behälter aus der französischen Wiederaufbereitung zurücknehmen als ursprünglich vereinbart – dafür wird der Inhalt deutlich stärker radioaktiv sein. Statt 157 Behältern mit mittelradioaktivem Müll, sollen nun 5 kommen, die dafür hochradioaktive Abfälle enthalten. Diese sollen spätestens 2024 ins Zwischenlager des AKW Philippsburg gebracht werden, teilten das Umwelt- und das Wirtschaftsministerium am Mittwoch mit. Insgesamt bleibe die Radioaktivität dabei etwa gleich, aber statt 13 der ungeliebten Castortransporte ist nur einer nötig. Grund für die neue Vereinbarung mit Frankreich ist, dass es für den bisher vorgesehenen Abfall keine geeigneten Behälter gibt. Zum Ausgleich für das höhere Abfallvolumen erhält Frankreich ungefähr eine Milliarde Euro. (mkr)