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Stromtrasse nützt nichts

Ein Gutachten stellt nach Einschätzung des Umweltverbandes BUND die Notwendigkeit der geplanten Stromtrasse Suedlink in Frage. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Leitung, die auch durch Niedersachsen verlaufen soll, nur bei der maximalen Stromproduktion durch Windkraft an der norddeutschen Küste erforderlich sei. Das teilte der BUND am Mittwoch in Erfurt mit. Solche Spitzen seien aber nur in einigen Dutzend Stunden pro Jahr zu erwarten, sagte der Autor der Gutachtens, Lorenz Jarass, Wirtschaftsinformatiker an der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden. Der Bedarf könne auch durch Reservekraftwerke am Ort des Verbrauchs statt einer überdimensionierten Trasse gedeckt werden. Jedoch orientiere sich die Planung für den Leitungsbau ausschließlich am Spitzenbedarf. (dpa)

Niedersachsen fördert Innenstädte

Das Land Niedersachsen will den unter Kundenschwund und Leerstand leidenden Innenstädten mit einem Förderprogramm einen Durchstart nach der Coronakrise ermöglichen. Mit 117 Millionen Euro aus EU-Coronahilfen sollen Städte Konzepte für einen Strukturwandel umsetzen können, die die Aufenthaltsqualität in den Stadtzen­tren erhöhen und über den Handel hinaus Besuchsanreize schaffen, teilten die Ministerien für Regionalentwicklung, Wirtschaft und Umwelt in Hannover mit. Je nach Größe sollen zwischen 320.000 Euro und 1,5 Millionen Euro in die jeweilige Stadt fließen. (dpa)

Integrationsgesetz verabschiedet

Schleswig-Holsteins Landtag hat am Mittwoch ein Gesetz zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund beschlossen. Es beschreibt Grundsätze und Ziele der Integration und Teilhabe von Menschen, die ihre Wurzeln in anderen Ländern haben. Als konkrete Ziele werden zum Beispiel Sprachförderung, Zugang zu Schulen, Ausbildung und Arbeit, Einbindung in demokratische Strukturen sowie eine Stärkung des Verständnisses für die freiheitlich-demokratische Grundordnung genannt. (dpa)