In der Wüste gestrandet

Bärenmeldung aus den USA unter Strom

Strombärenfoto: ap

„Endlich wieder eine Bärenmeldung!“, hallte es gestern kurz vor Redaktionsschluss durch den weiten Heimtunnel der Wahrheit-Redaktion. Und was für eine elektrisierende! Im US-Staat Arizona ist „ein Bär auf einem Strommast gestrandet“, wie die Treibgutagentur AP gestern berichtete. Am Rand der Stadt Willcox habe sich der Petz in Drähten des Mastes verfangen. Daraufhin sei der Strom sofort abgestellt worden. Und nun wird es heldenhaft, denn ein Elektriker mit dem typisch amerikanischen Namen Werner Neubauer fuhr in einem Aufzug nach oben zu dem Bären und half ihm, nach unten zu klettern. Er habe sogar mit dem Pelztier geredet, sagte Neubauer. „Ich glaube, ich habe ihm gesagt, dass ich ihm helfen würde, den Mast hinunter zu gelangen“, erklärte der Bärenretter. „Ich wusste, dass er mich nicht verstehen konnte. Aber es hat seine Aufmerksamkeit bekommen.“ Elektriker, die die Sprache der Bären beherrschen – that’s America! Vermutlich hat der irritierte Petz anfangs nur den von deutscher Zunge gefärbten Arizona-Dialekt nicht verstanden. Trotzdem ist der Bär schließlich vom Mast gestiegen und unversehrt in der Wüste verschwunden.