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30 Jahre Selbstverwaltung

Seit nun 30 Jahren sind die denkmalgeschützten Falkenried-Terassen in Hamburg selbstverwaltet. Die ehemalige Arbeitersiedlung, die um die Jahrhundertwende gebaut worden war, ist das größte geschlossene Ensemble von Terrassenhäusern in Hamburg. Nachdem es seit den 1970ern sanierungsbedürftig war und vor dem Abriss stand, übernahmen die Mie­te­r:in­nen in Selbstverwaltung einen Großteil der Gebäude. Bis dahin waren sie in Besitz von kommunalen Wohnungsunternehmen. Heute hält die Mietergenossenschaft Falkenried-Terrassen die Häuser instand und vermietet die 324 Wohnungen. Sie werden ausschließlich an Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein vergeben. In Vorstand, Geschäftsführung und Belegungsausschuss engagieren sich die ausschließlich ehrenamtlich tätigen Genoss:innen. (taz)

Baurekord

Im Jahr 2020 sind in Hamburg 11.269 Wohnungen fertiggestellt worden. Das ist die bislang höchste Zahl an Fertigstellungen seit Jahrzehnten. Zuletzt entstanden in Hamburg 1974 so viele Wohnungen. Die Zahl liegt um rund 15 Prozent über dem Vorjahreswert. „Der wirksamste Mietendeckel ist der Wohnungsbau“, frohlockt Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Allerdings haben nur rund 31 Prozent der fertiggestellten Wohnungen eine soziale Mietpreis- und Belegungsbindung. Außerdem fallen noch immer mehr Wohnungen jedes Jahr aus der Bindung, als Neue hinzukommen. Insgesamt wurden in Hamburg in den vergangenen zehn Jahren knapp 77.000 Wohnungen gebaut. (taz)

Ratgeber für Wohnen im hohen Alter

Die Hamburger Verbraucherzentrale hat einen neuen Ratgeber über Wohnformen für verschiedene Lebensphasen veröffentlicht. Er soll aufzeigen, welche Wohnformen – etwa im Mehrgenerationenhäusern – im Alter infrage kommen. Die Bandbreite reicht von Wohnformen mit hoher Eigenständigkeit bis zu jenen, die viel Unterstützung im Alltag bieten. Der Ratgeber „Neues Wohnen im Alter“ ist im Online-Shop der Verbraucherzentrale Hamburg unter www.vzhh.de/shop versandkostenfrei für 16,90 Euro erhältlich oder kann dort direkt für 12,99 Euro als E-Book heruntergeladen werden. (taz)

Architektur-Tag am 12. Juni

Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) veranstaltet am kommenden Samstag, den 12. Juni, bundesweit seinen BDA-Tag unter dem Titel „Kreatives Unterlassen – Bauen nach dem Wachstum“. In Hamburg geht es ab 16 Uhr mit einer Führung durch das Kreativquartier Oberhafen los, anschließend findet vor Ort die Podiumsdiskussion „Bestandsschutz und Klimakrise“ statt. Die Zahl der Teilnehmenden ist pandemiebedingt begrenzt, Anmeldung per Mail an events@bda-hamburg.de. (taz)