Die Wahrheit: Pfingstspektakel

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über ein süßes Fest erfreuen.

Eine Frau trägt einen Hut mit Kamellen.

Wie wär’s darum auf die Schnelle dieses Jahr mit Pfingstkamelle Foto: Reuters

Weihnachten ist mit Geschenken –

kann man sich nicht ohne denken.

Ostern ist mit bunten Eiern –

kann man niemals ohne feiern.

Pfingsten fehlt so ein Spektakel,

dies war immer schon sein Makel.

Keine Eier, nix Geschenke,

bleibt die Flucht in Kaltgetränke!

Wie wär’s darum auf die Schnelle

dieses Jahr mit Pfingstkamelle,

wo doch Karneval vor Wochen

sang- und klanglos weggebrochen?

Einfach mal mehr Pfingsten wagen

und von bunt geschmückten Wagen

fröhlich Pfingstkamelle pfeffern!

In den Städten, in den Käffern

könnten wir dann Bonbons lutschen,

eifrig übern Boden rutschen,

um die Gaben aufzuheben,

die alsbald an Zähnen kleben.

„Kommt’s doch ebenfalls von oben!“,

würden selbst die Frommen loben,

um hinzuzufügen – eilig:

„Auch wenn’s nur für Narren heilig!“

Pfingsten hätte gute Karten,

mit Kamelle durchzustarten.

Wenn wir uns dann noch drum kloppen,

wär das Fest nicht mehr zu toppen!

Die Wahrheit auf taz.de

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

ist die einzige Satire- und Humorseite einer Tageszeitung weltweit. Sie hat den ©Tom. Und drei Grundsätze.

kari

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.