leserInnenbriefe
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und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.

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Aufgebockte Autos

„Wie man SUV-Fahrer:innen anspricht“,

taz nord vom 7. 5. 21

Auch wenn ich persönlich SUVs nicht mag gibt es doch etliche Gründe dafür, die durchaus rational sind. Ältere Leute freuen sich über den deutlich leichteren Einstieg, es passen durchaus klobigere Dinge in den Kofferraum und die Verkehrsübersicht ist auch deutlich besser. Zudem sind die typischen SUVs heutiger Zeit nichts anderes als aufgebockte Kompakt- und Mittelklassewagen. Man vergleiche den T-Roc mit dem Golf 8: die technischen Daten (Abmessungen, Kofferraumvolumen, Platzangebot vorne und hinten, Leermasse) sind bis auf die Höhe fast identisch. Lediglich cw*S (Referenzfläche für den Luftwiderstand) scheint 30 Prozent höher zu sein, was sich aber nur auf der Landstraße und auf der Autobahn bemerkbar macht. Gerade E-Mobile werden sehr gerne als SUV ausgeführt, weil die klobigen Batterien dann bequem im Unterboden verbaut werden können. Luftfahrer, taz.de

Überlagerte Neiddebatte

„Wie man SUV-Fahrer:innen anspricht“,

taz nord vom 7. 5. 21

Im Stadtverkehr braucht aber kein SUV-Fahrer ein schlechtes Gewissen zu haben, ganz im Gegenteil, bei der Verkehrssicherheit, in Crashtests und bei Fußgängersicherheit schneiden sie meist besser ab. Ich sehe da auch eine überlagerte Neiddebatte; rational ist dieser SUV-Hass nicht. Descartes, taz.de

Begrenzter Platz

„Wie man SUV-Fahrer:innen anspricht“,

taz nord vom 7. 5. 21

Doch doch, der SUV-Hass ist sehr rational. Die Autos sind nicht nur teurer, sondern auch größer. Höhe wäre nicht wirklich schlimm –aber die Breite ist’s, die auf engen Straßen die SUVs für Fahrradfahrer gefährlich macht. Die Länge ist auch problematisch, weil der Platz in der Welt nun mal begrenzt ist. Hier in Deutschland kommt die Verkehrsfläche massiv unter die Räder: mehr Quadratmeter pro Auto, mehr Autos pro Person, und mehr Personen im Land. Dodolino, taz.de

Regierung versagt

„Jagd nach der Spritze“,

taz nord vom 5. 5. 21

Ich finde überhaupt nicht, dass der Verkauf von Impfterminen ein Akt von Respektlosigkeit ist. Es geht um Rückläufer und bevor ich tagelang vor dem PC sitze und versuche, einen Termin zu bekommen, zahle ich doch gerne die 25 Euro. Die Regierung kriegt es nicht hin und jetzt sollen Privaten Knüppel zwischen die Beine geworfen werden? DAS finde ich unfassbar! Sabine Kardel, taz.de