was alles nicht fehlt
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Foto: Job in Köln: Steffen Baumgart Foto: dpa

Vorwürfe gegen Union Berlin: Der Fußball-Bundesligist hat Anschuldigungen gegen die Leitung und bestimmte Mitarbeiter seines Nachwuchsleistungszentrums zurückgewiesen. Wie der 1. FC Union am Montagabend auf seiner Homepage mitteilte, sehe man sich seit mehreren Monaten „mit anonym und über Dritte vorgetragenen Vorwürfen zum Umgang mit Spielern im Nachwuchsleistungszentrum konfrontiert“. Die Vorwürfe reichten „von Mängeln im persönlichen Umgang von Mitarbeitern des NLZ mit einzelnen Spielern bis zur Unterstellung, dass neben sportlichen Kriterien auch die Herkunft der Spieler eine Rolle bei der Aufnahme ins NLZ bzw. bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit innerhalb des NLZ spielen soll“. Der Verein veröffentlichte einen von Journalisten von „BuzzFeed News“ und Märkischer Allgemeinen Zeitung vorgelegten Fragebogen samt Antworten zu detaillierten Vorwürfen. Am Dienstag veröffentlichten beide Medien unter der Überschrift „‚Ausländerquote‘ bei Union Berlin? Schwere Diskriminierungs-Vorwürfe gegen Bundesligisten“ die Ergebnisse aus drei Monaten Recherche. Gesprochen hatten die Journalisten mit 18 ehemaligen Spielern sowie 11 Eltern, mit aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern des Vereins sowie Beratern. In dem Artikel wird darauf hingewiesen, dass in den Jahrgängen 2003 und 2004 seit 2018 überproportional viele Spieler mit Migrationshintergrund den Verein verlassen hätten.

Ein neuer Trainer: Der 1. FC Köln hat das Duell gegen den Hamburger SV gewonnen. Der auch beim HSV als Trainerkandidat gehandelte Steffen Baumgart wird zur kommenden Saison Trainer in Köln. Der abstiegsgefährdete Fußball-Bundesligist gab das ligaunabhängige Engagement des bisherigen Coaches von Zweitligist SC Paderborn am Dienstag bekannt. Der 49-Jährige habe einen Vertrag bis 2023 unterschrieben. Die Mannschaft der Rheinländer wird von Friedhelm Funkel betreut und ist derzeit 17. der Tabelle. Funkel war Mitte April aus dem Ruhestand zurückgekehrt und hatte von Markus Gisdol übernommen. FC-Geschäftsführer Horst Heldt sagte, Baumgart habe in den vergangenen Jahren herausragende Arbeit in Paderborn geleistet und sei ein „emotionaler Leader“, der gut zum 1. FC Köln passe.