Bombendrohung
: Nazi-Terror gegen Wohnprojekt?

Gegen ein linksalternatives Wohnprojekt in Berlin-Spandau ist am frühen Mittwochmorgen eine anonyme Bombendrohung eingegangen. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde das Gebäude in der Jagowstraße zunächst geräumt und dann durchsucht. Die rund 35 Bewohner wurde vor Ort von der Feuerwehr betreut. Die Polizei fand bei ihrer Durchsuchung keinen explosiven Gegenstand. Nach dem Einsatz konnten die Bewohner zurück in ihre Wohnungen. Das Gebäude stand kürzlich mehrfach im Fokus mutmaßlich neonazistisch motivierter Anschläge. Anfang April hatten Unbekannte im Hausflur Feuer gelegt, kurz darauf brannte es erneut im Innenhof. Bei dem Wohnprojekt handelt es sich um die „Jagow15“, ein Teil des „Mietshäuser Syndikats“, ein Verbund von über 150 autonomen, selbstverwalteten Mietshäusern. (dpa, taz)