USA
: Schwarzer von Polizei erschossen

In den USA hat der Tod eines Schwarzen bei einer Polizeikontrolle in einem Vorort der Stadt Minneapolis zu Protesten geführt. Der 20-jährige Daunte Wright starb am Sonntag in Brooklyn Center. Nach Behördenangaben war bei einer Verkehrskontrolle festgestellt worden, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Als die Beamten ihn festnehmen wollten, sei er losgefahren, woraufhin ein Beamter auf den Wagen schoss und den Fahrer traf, der noch vor Ort starb. Am Abend versammelten sich Hunderte Demonstranten vor der örtlichen Polizeistation, entzündeten Kerzen und schrieben „Gerechtigkeit für Daunte Wright“ auf die Straße. Auf Fotos sind auch Menschen zu sehen, die auf Motorhauben von Polizeiautos Fahnen der Bewegung Black Lives Matter schwenken. Polizisten gingen mit Tränengas, Gummigeschossen und Blendgranaten gegen sie vor. Gegen Mitternacht trafen Einheiten der Nationalgarde ein. Die Polizei erklärte die Versammlung für illegal und der Bürgermeister verhängte eine nächtliche Ausgangssperre. (afp)