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Foto: Anan Sesa/imago

Regisseur Monte Hellman gestorben

Der US-amerikanische Filmemacher Monte Hellman ist tot. Wie die Magazine Hollywood Reporter und Variety berichten, starb der Autorenfilmer am Dienstag in Palm Desert, Kalifornien, im Alter von 91 Jahren. Hellman war bekannt für Filme wie die (Anti-)Western „The Shooting“ (Das Schießen, 1966) und „Ride Like the Wind“ (Ritt im Wirbelwind, 1966), das Roadmovie „Two-Lane Blacktop“ (Asphaltrennen, 1971) und „Cockfighter“ (1974). Nach seinem Studium der Theaterwissenschaften hatte Hellman zunächst für den Filmproduzenten Roger Corman gearbeitet und war an der Regie von Horrorstreifen wie „The Terror – Schloss des Schreckens“ (1963) beteiligt. Mit seinen eigenen Filmen, die wenig den klassischen Hollywood-Erzählungen entsprachen, hatte er in den USA wenig Erfolg, wurde dafür auf europäischen Festivals wie Cannes gefeiert. Der dem „New Hollywood“ zugerechnete Hellman war 2010 mit seinem letzten Spielfilm, „Road to Nowhere“, zu den Filmfestspielen von Venedig eingeladen, wo er den Goldenen Löwen für sein Gesamtwerk erhielt.

Thüringer Geopark von Unesco anerkannt

Der zwischen Erfurt und Gotha gelegene Geopark „Inselsberg – Drei Gleichen“ ist in das globale Netzwerk der Unesco-Geoparks aufgenommen worden. Das habe der Exekutivrat der Kulturorganisation der Vereinten Nationen in Paris bekannt gegeben, sagte die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer, am Mittwoch in Bonn. Damit böten in Deutschland sieben dieser ausgezeichneten Regionen Einblick in die Geschichte der Erde. Der Geopark in der Mitte Thüringens zählt nach ihren Angaben zu den kleinsten seiner Art in Deutschland. Auf rund 700 Quadratkilometern zeugten Gesteine und Fossilien von der Entstehung, Entwicklung und dem Zerfall des Superkontinents Pangäa vor über 150 Millionen Jahren. Zwischen dem Thüringer Wald und der Region um die erhaltenen gebliebene Veste Wachsenburg und die zwei Burgruinen der „Drei Gleichen“ öffne sich ein Schaufenster der Erdgeschichte, das den Blick freigebe auf die urzeitliche Flora und Fauna der Region. Im jüngsten Unesco-Geopark Deutschlands gibt es mit dem Bromacker zudem auch eine der weltweit bedeutendsten Fossillagerstätten. Seit 1974 konnten in der Nähe von Tambach-Dietharz zahlreiche Skelette von Ursauriern aus dem Erdaltertum zutage gefördert werden. Für die Erforschung früher Landwirbeltiere spiele die Fundstätte auch künftig eine wichtige Rolle, hieß es von der Deutschen Unesco-Kommission. Bis zum Jahr 2025 seien am Bromacker neue Grabungen geplant.