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: Gegen Nazis in Sachsen

Wir zählen die Tage zum taz lab: dem digitalen taz Kongress, der ab Samstag auf sechs verschiedenen Kanälen zum Thema „A Change is Gonna Come“ seine Premiere feiert. Um die Wartezeit zu verkürzen, finden unter dem Motto „taz talk meets taz lab“ diese Woche gleich fünf Talks statt. Zum Auftakt geht es um emanzipatorische Arbeit mit Jugendlichen und geflüchteten Menschen in Ostdeutschland.

Warum ist rechte Gesinnung besonders unter jungen Menschen in Sachsen so verbreitet? Darauf gibt es keine einfachen Antworten – aber eine praktische, sagt Tobias Burdukat, Gründer des Dorfs der Jugend in Grimma: die emanzipatorische Arbeit mit Jugendlichen und geflüchteten Menschen und die stete politische Bildungsarbeit in allen Bereichen des Lebens. Antirassismus und Antisexismus bilden den Kern der durch ihn entwickelten und an ein humanistisches Weltbild angelehnten Konzeption „Dorf der Jugend“.

Diese Arbeit braucht eine kontinuierliche Finanzierung – und zwar über Jahre hinweg. Eine geplanten Spendenwanderung (#hikefor) soll auf die emanzipatorische Jugendarbeit und auf die Geflüchtetenarbeit im ländlichen Raum Sachsen aufmerksam machen und eine dafür notwendige Öffentlichkeit abseits etablierter Strukturen erzeugen.

Über die Schwierigkeiten und die Möglichkeiten dieser Arbeit sprechen Sozialarbeiter und Dozent Tobias Burdukat und die Mitgründerin von Bon Courage e. V., Sandra Münch. Moderation: Mareike Barmeyer und ­Raoul Spada.

Wo: taz.de/talk Wann: Mittwoch, 21. 4., 17 Uhr

Fragen: taztalk@taz.de