meinungsstark
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Rechtsstaat

„Aufstand mit Abstand“,

taz vom 31. 3. 21

Mit Faschisten zu streiten ist wie mit einer Taube Schach zu spielen. Egal wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen. Deshalb hilft gegen Faschismus, links oder rechts, nur Gewalt. Wenige intelligente Faschisten haben viele dumme Proleten im Gefolge. Und wenn dann mal Gewalt von links kommt, reagiert unser Rechtssystem allergisch. In einer Räterepublik wäre es umgekehrt.

Hans-Jürgen Beringer, Bensheim

Wirtschaft und Impfschutz

„Was der Bundestag tun könnte“,

taz vom 30. 3. 21

Jetzt will auch ich mich mal beschweren über die Coronaberichterstattung: Berichterstattung ohne Ende über den deutschen Streit um die Maßnahmen – und nur eine kleine Meldung zur Kritik der WHO an der Verteilung des Corona-Impfstoffs. Die taz und auch viele ihrer Kri­ti­ke­r*in­nen haben einen – wie ich finde, zunehmend – national verengten Blick.

Nicht die Maßnahmen hier bei uns oder das zu geringe Tempo der Impfungen sind der eigentliche Skandal – es ist der Einsatz wirtschaftlicher Macht zur Sicherung des Impfschutzes für die reichen Länder, sodass dieser dort fehlt, wo er am nötigsten wäre. Schreibt bitte mehr darüber!

Peter Herholtz, Ahrensburg

Bürgerliches Lager

„Eine bittere Erfahrung“,

taz vom 22. 3. 21

Na toll, die meisten Demonstrierenden in Kassel seien aus dem bürgerlichen Lager gekommen und hätten eher keine erkennbare Tendenz zu gewalttätigen Aktionen gezeigt. Interessant, das bürgerliche Lager wird von der Polizei trotz eindeutig gewalttätiger Lage einfach mal durchgelassen. Dagegen werden eher links verortete Gegenprotestierende gewalttätig von der Kasseler Polizei weggedrängt.

Da kann die Polizei von den scheinbar Bürgerlichen noch was lernen, dass die lächelnd den Rechtsstaat verdrängen und tun, was sie wollen: sich quer verhalten, querdenken in ihrer Blase. Corona ist denen doch nur ein Witz.

Ernst-Friedrich Harmsen, Berlin