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: Leben lernen mit Prinz Harry

Nur auf der faulen Haut liegen? Nicht mit Prinz Harry. Seit seinem Umzug in die USA arbeitet der Herzog von Sussex als Chief Impact Officer bei einem Coaching-Unternehmen. Das teilte die Firma Better Up kürzlich mit. Was und wen er da genau coachen soll, ist nicht bekannt. taz2 hätte da ein paar Ideen

Seinen Teil zur Lösung der globalen Probleme beitragen könnte Prinz Harry in jedem Fall. Auf die Frage, wie der Mangel an Brot in der Welt zu bekämpfen sei, könnte er die klassische Elitenantwort geben: Dann sollen sie eben Kuchen essen. Besser als durch seinen Job würde Harry aber wohl helfen, indem er sein Erbe spendet. Aber dann hätten er und Meghan selbst irgendwann Hunger – keine leichte Entscheidung also.

Mut zum Bart! Prinz Harry war der erste royale Bräutigam seit 125 Jahren, der mit Bart geheiratet hat. Dafür brauchte er die Erlaubnis der Queen, die angeblich nur wegen seiner charmanten Art zugestimmt hat. Inspirierend!

Feiern lernen. Während seiner Unizeit in Eaton soll er den Landsitz seines Vaters des Öfteren für rauschende Feste genutzt haben – so rauschend, dass der Landsitz in Collegekreisen nur noch „Club H“ genannt wurde. Von einer Party in Las Vegas tauchten Nacktfotos des Prinzen auf, und über seine Alkohol- und Drogeneskapaden musste der Palast immer wieder ein „not amused“ in die Klatschpresse schicken.

Endlich weg vom Gras. 2000 war „Hash Harry“, der seit seinem 16. Lebensjahr wohl regelmäßig kiffte, für einen Tag im Featherstone Lodge Rehabilitation Centre, um von seiner Cannabissucht loszukommen. Mit Erfolg, wie es danach aus informierten Kreisen hieß. Entzug in einem Tag? Klingt beachtlich. Aber wird Gras im Silicon Valley nicht gerade wieder richtig hip?

Eine gute Strategie fürs Überleben. Bei einem viertägigen Manöver im Freien, dessen Ziel es war, Erfahrung damit zu sammeln, Nahrungsrationen zu essen und in der Wildnis zu überleben, schickte der Prinz seine Leibwächter los, um Feuerwerksraketen, zwei Wegwerfgrills, Steak und Huhn einzukaufen. Das klingt doch sehr zeitgemäß.

Verkleidungstipps für Fasching, Halloween oder auch Mottofeste behält Harry besser für sich: Auf einer Kostümparty erschien der Prinz 2005 als Nazi. Großbritannien war schockiert. Doch vielleicht kommt der „Witz“ in den USA besser an?