die drei fragezeichen
: „Wir empfehlen einzig die FFP2-Maske 3M“

Foto: Stiftung Warentest

Julia Witt, 43, ist bei Stiftung Warentest journalistische Leiterin von „Haus, Energie, Freizeit und Verkehr“.

1taz: Frau Witt, FFP2-Masken gelten als besonders wirksam ­gegen das Corona­virus. Warum ist die Stiftung Warentest nur mit ­einer Maske zufrieden?

Julia Witt: Alle zehn getesteten Masken haben eine hohe Filterleistung, wenn sie dicht am Gesicht anliegen. Viele Masken tun genau das aber nicht. Wir haben sie an zehn Personen mit verschiedenen Gesichtsformen getestet. Einzig die Maske 3M Aura 9320+ passte allen Pro­ban­d*in­nen. Wenn eine Maske nicht richtig sitzt, strömt die Luft an den Rändern heraus, statt durch das Filtermaterial zu fließen. Das verringert die Schutzwirkung enorm.

2Lässt sich das nicht lösen, indem man die Gummibänder am Hinterkopf befestigt statt hinter den Ohren?

Das ist eine Möglichkeit, die wir empfehlen. Bei zertifizierten FFP2-Masken liegt immer eine sogenannte Kopfbanderweiterung bei, ein kleines Plastikteil mit Haken, mit dem man die Maske am Hinterkopf befestigen und die Zugkraft individuell einstellen kann. Hilft das nicht, sollte man ein anderes Modell wählen. Die Maske sitzt dann richtig, wenn sie sich beim Einatmen ansaugt und beim Ausatmen aufbläht. Wenn die Brille beschlägt, ist das ein klares Indiz, dass die Maske nicht sitzt.

3Sollte man FFP2-Masken in verschiedenen Größen produzieren?

Nein, die Hersteller sollten die Masken so modellieren, dass sie möglichst vielen Menschen passen, egal ob schmales oder breites Gesicht. Der Testsieger 3M zeigt ja, dass das geht.