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Ehemaliger KZ-Wächter wird im März befragt

Der am Wochenende aus den USA nach Deutschland ausgewiesene ehemalige KZ-Wächter Friedrich Karl B. soll nach dem Plan der Generalstaatsanwaltschaft Celle im März befragt werden. Zunächst habe der 95-Jährige Zeit, einen Anwalt zu benennen, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft, Bernd Kolkmeier, am Montag. Der Anwalt bekomme Akteneinsicht. B., der am Samstag mit einem Ambulanzflugzeug in Frankfurt ankam, ist auf freiem Fuß. Ihm wird Beihilfe zum Mord vorgeworfen. Der Deutsche hatte seit 1959 in den USA gewohnt – jahrzehntelang war seine Vergangenheit unbekannt. (dpa)

Niedersachsen volksbegehren häufiger

Die Zahl der Bürgerbegehren ist in Niedersachsen gestiegen. 38 wurden im Jahr 2020 neu gestartet – und damit acht Begehren mehr als im Jahr 2019 und sogar dreimal so viele wie im Jahr 2017, wie der Verein „Mehr Demokratie“ für Bremen/Niedersachsen kürzlich als Rekord meldete. (dpa)

Gesundheitszentren sollen Krankenhäuser ergänzen

Die ärztliche Versorgung in Niedersachsen mit bisher rund 170 Krankenhäusern soll eine neue Struktur bekommen. Einige Leistungen sollen konzentriert und die Kliniken in drei Stufen unterteilt werden: als Grund-, Schwerpunkt- und Maximalversorger. Abseits der Ballungsräume sollen regionale Gesundheitszentren mit Haus- und Fachärzten, aber auch stationären Bereichen das Angebot ergänzen. Das hat eine Kommission des Landtags nach zweijährigen Beratungen am Montag vorgeschlagen. Grüne und FDP stimmten dem Abschlussbericht der Kommission zu, übten an einigen Stellen aber dennoch Kritik. (dpa)