Zahl des Tages: 1 6,5 km

Der Betreiber der fast fertigen Gaspipeline Nord Stream 2 hat beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) den sofortigen Vollzug der Baugenehmigung in deutschen Gewässern beantragt. Das BSH bestätigte den Eingang des Antrags. Nord Stream 2 reagierte damit auf den Widerspruch der Deutschen Umwelthilfe und des Nabu. Diese sind der Ansicht, dass bei der Entscheidung des BSH im Januar, den sofortigen Weiterbau der Pipeline in deutschen Gewässern zu erlauben, Umweltschutzargumente unbeachtet geblieben sind. Nach Angaben von Nord Stream 2 ist der Abschnitt in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone, in dem noch Arbeiten an der Pipeline nötig sind, 16,5 Kilometer lang. Das BSH hatte argumentiert, dass die Strecke zwar durch den Rand eines Schutzgebietes für Vögel verlaufe. Das habe aufgrund der Wassertiefe aber eine geringe Bedeutung für Rastvogelarten. Außerdem werde es ohnehin häufig befahren.