Biden gegen Keystonepipeline

Das Projekt von Kanada und USA ist wegen Umweltbelastung umstritten

Der designierte US-Präsident Joe Biden will den Bau der umstrittenen amerikanisch-kanadischen Pipeline Keystone XL kurz nach Amtsantritt stoppen. Per Dekret solle die Genehmigung für das 9 Milliarden Dollar schwere Projekt noch am Tag seiner Amtsübernahme am Mittwoch zurückgenommen werden, wie der kanadische Sender CBC News am Sonntag unter Berufung auf Insider berichtete. Demnach stehe die Pipeline auf einer Liste von Vorhaben, die der Demokrat sofort umsetzen wolle. Die 1.900 Kilometer lange Leitung soll die Ölgebiete im kanadischen Alberta mit dem US-Bundesstaat Nebraska verbinden. Der frühere US-Präsident Barack Obama hatte das Projekt 2015 gestoppt und dies mit den erwarteten Folgen für die Umwelt begründet. Sein Nachfolger, der nun scheidende Präsident Donald Trump, erteilte kurz nach Amtsantritt 2017 wiederum eine Erlaubnis für den Bau. (rtr)