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Visaregeln für Künstler nach Brexit kritisiert

Mehr als 100 Musikstars wie Elton John, Ed Sheeran und Sting haben der britischen Regierung Versagen bei der Verhandlung von Visa­regeln für Künstler nach dem Brexit vorgeworfen. Es klaffe eine riesige Lücke anstelle der versprochenen Bewegungsfreiheit, kritisieren sie in einem Brief, der am Mittwoch in der Zeitung The Times veröffentlicht wurde. Die Kosten für Arbeitserlaubnisse, Visa und andere bürokratische Regeln machten Tourneen unrentabel – besonders für junge Musiker, die wegen der Coronapandemie ohnehin Schwierigkeiten hätten. Seit dem 1. Januar, dem Ende der Brexit-Übergangsphase, benötigen Musiker und Künstler teure Visa für Auftritte in Großbritannien beziehungsweise der EU. Großbritannien und die EU machen sich gegenseitig für die Situation verantwortlich. Der Brief wurde unter anderem von Queen-Gitarrist Brian May, Oasis-Sänger Liam Gallagher, Dirigent Simon Rattle, Komponistin Judith Weir, den Sex Pistols und The-Who-Mitgründer Roger Daltrey unterzeichnet. „Dieses Verhandlungsversagen wird viele Künstler in den Abgrund stürzen“, heißt es in dem Schreiben. Die Regierung müsse sich für Reisefreiheit einsetzen. Eine Onlinepetition hat bisher mehr als 260.000 Unterschriften gesammelt.

Amphoren aus der Antike in Wrack entdeckt

Griechische Archäologen haben vor der Insel Kasos eine Fundgrube für Gegenstände aus der Antike entdeckt. Im Wrack eines Frachters aus der römischen Zeit wurden Dutzende Amphoren und andere Keramikgegenstände aus dem Meer geborgen, die aus dem Mittelmeerraum stammen. Rund um Kasos liegen weitere Wracks, die in den nächsten Jahren untersucht werden sollen. Die Amphoren stammen aus spanischen Keramikmanufakturen der Region des Flusses Guadalquivir und aus dem Gebiet des heutigen Tunesien. Dies zeige, „wie dicht der Handel zwischen den damaligen Ländern rund um das Mittelmeer schon damals war“, so die Archäologin Eleni Stylianou.